Mehr Geld Beschäftigte im öffentlichen Dienst: So viel Gehalt gibt es ab März

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Zunächst erhielten Beschäftigte im öffentlichen Dienst eine Inflationsprämie. Ab März sollen nun die Entgelttabellen angepasst werden.

München – Lange dauerten die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst an. Nachdem mehrere Gesprächsrunden ohne Ergebnis geblieben waren, konnte im April 2023 endlich eine Übereinkunft erzielt werden. Ab dem ersten März ist eine Anpassung der Gehaltsgruppen vorgesehen. Doch welche Gehaltserhöhung können die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst erwarten?

Ab März 2024 gibt es mit dem neuen TVöD eine Gehaltserhöhung.
Ab März 2024 gibt es mit dem neuen TVöD eine Gehaltserhöhung. © Hannes P Albert/dpa

Nach der Inflationsprämie folgt für Beschäftigte im öffentlichen Dienst eine Gehaltsanpassung

Zunächst erhielten die Beschäftigten einen Inflationsausgleich. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die Tarifvereinigung der Arbeitgeber der deutschen Länder (TdL) und der Beamtenbund dbb kamen gemeinsam zu dem Entschluss, eine Einmalprämie von 1240 Euro zu gewähren. Diese Prämie wurde mit dem Gehalt für Juni 2023 ausgezahlt. Von Juli 2023 bis Februar 2024 folgen dann monatlich weitere 220 Euro, was einen Gesamtbetrag von 3000 Euro ergibt.

  • Überblick über die Beschlüsse
  • Steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung in Höhe von 3000 Euro
  • Erste einmalige Sonderzahlung in Höhe von 1240 Euro im Juni 2023
  • Monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro von Juli 2023 bis Februar 2024
  • Einkommen der Beschäftigten steigen ab März 2024 um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent; mindestens 340 Euro Brutto mehr
  • Studierende, Auszubildende und Praktikantinnen und Praktikanten erhalten im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro + 110 Euro monatlich von Juli 2023 bis Februar 2024
  • Ausbildungsentgelte werden bis März 2024 um 15 Euro erhöht
  • Quelle: Ver.di

Die Anhebung der Tabellenentgelte ist für den März geplant. Das Ministerium teilt mit: „Dabei werden in einem ersten Schritt alle Tabellenentgelte um einen (Sockel-)Betrag von 200 Euro angehoben“. Im Anschluss daran ist eine lineare Steigerung des neuen Betrags um 5,5 Prozent vorgesehen. Unabhängig davon wird die Erhöhung mindestens 340 Euro betragen. Die Einstufung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in eine Entgeltgruppe hängt von verschiedenen Aspekten ab, einschließlich des erworbenen Abschlusses und der gesammelten Berufserfahrung.

Einige Beispiele geben einen Einblick, wie viel mehr Angestellte im öffentlichen Dienst ab März verdienen

Um ein Beispiel zu geben: Aktuell liegt das monatliche Bruttoentgelt für Beschäftigte in der Entgeltgruppe 5, Stufe 1 – unter die beispielsweise Elektrikerinnen und Elektriker fallen – bei 2.576,29 Euro. Dieser Betrag wird in einem ersten Schritt um 200 Euro auf 2.776,29 Euro erhöht. In einem weiteren Schritt erfolgt eine Erhöhung dieses Betrags um 5,5 Prozent, was einem Endbetrag von 2.928,99 Euro entspricht. Somit ergibt sich für Beschäftigte in der Entgeltgruppe 5, Stufe 1, eine monatliche Gehaltserhöhung von 352,70 Euro.

Weitere Beispiele:

Entgeltgruppe Mehr Gehalt ab März
Gruppe 11, Stufe 2 (zum Beispiel Teamleiterinnen und Teamleiter) 429,93 Euro
Gruppe 8, Stufe 5 (zum Beispiel Erzieherinnen und Erzieher) 404,50 Euro
Gruppe 4, Stufe 1 (zum Beispiel Sozialassistentinnen und Sozialassistenten) 346,11 Euro
Gruppe 2, Stufe 3 (zum Beispiel Beschäftigte im Bürodienst) 347,78 Euro

Auf der Webseite des Bundesinnenministeriums finden sich alle Tabellen bereit, die die jeweiligen Gehaltserhöhungen ab März 2024 darstellen. Der Beamtenbund hat eine Übersicht über die angepassten Gehälter im Sozial- und Erziehungsdienst zur Verfügung gestellt.

Auch Auszubildende, Studierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten profitieren von der Tarifeinigung. Sie bekommen jeweils die Hälfte der Inflationsausgleichszahlung, das heißt, einmalig 620 Euro oder monatlich 110 Euro. Ab dem 1. März 2024 steigen die jeweiligen Gehälter um 150 Euro. Bundesinnenministerin Nancy Faeser lobte den Beschluss und sagte: „Dieser Tarifabschluss bringt für die Beschäftigten spürbare Entlastungen. Die steuer- und abgabenfreien Zahlungen machen sich zügig im Portemonnaie bemerkbar“. (tt)

Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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