Verwirrende Umleitung bei Umbau der Staatsstraße - Beschilderung nachgebessert
Die Staatsstraße 2054 zwischen Jesenwang und Moorenweis ist gesperrt. Es werden umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt.
Die Sperrung soll bis Ende Oktober dauern. Die umfangreichen Umleitungen sorgten von Beginn an für Irritationen bei Autofahrern und Verärgerung bei den Jesenwangern.
Grund war die unzureichende Beschilderung zwischen Puch und Jesenwang. Hier konnten zumindest bei nicht ortskundige Autofahrern das Missverständnis entstehen, dass die Strecke nach Landsberg frei befahrbar ist.
Nachgebessert
Nach mehrfachem Nachhaken von Jesenwangs Bürgermeister Erwin Fraunhofer und einer Tagblatt-Anfrage hat das zuständige Staatliche Bauamt Freising nun nachgebessert. Jetzt ist laut einem Sprecher der Behörde auf den Wegweisern der Hinweis auf Landsberg deutlich durchgekreuzt. „Hier sollten zukünftige Missverständnisse unserer Einschätzung nach ausbleiben.“
So wird nicht nur vielen Lieferfahrzeugen und Lastkraftwagen der vergebliche Weg von Puch nach Jesenwang, mühevolles Umkehren und die leidige Rückfahrt erspart. Für die Anwohner in Jesenwang bringt das ebenfalls eine spürbare Entlastung. Vor allem die Anlieger rund um Feuerwehrhaus und Sportgelände können durchatmen. Denn hier ist die Stelle, an der nichts mehr weitergeht.

Marcus Müller ist einer der Anwohner, der immer wieder Wendemanöver beobachtet hat. „Das waren teilweise schon gewagte Aktionen“, berichtet er dem Tagblatt von verärgerten und gestressten Wagenlenkern. Irgendwann hat er aufgehört, zu zählen. Aber allein bei einer stichprobenartigen Tagblatt-Beobachtung am Vorabend von Maria Himmelfahrt, also einer vergleichsweisen ruhigen Zeitspanne, mussten innerhalb einer Viertelstunde fünf Fahrzeuge wenden.
Was Müller außerdem gewundert hat: Von Mammendorf kommend etwa sei die Beschilderung eindeutig gewesen. Die Strecke nach Moorenweis war von Beginn an als gesperrt gekennzeichnet und eine Umleitungsempfehlung gab es auch. „Das hätte man locker auch gleich so von Fürstenfeldbruck aus machen können“, sagte Müller. Darin ist er sich mit Bürgermeister Fraunhofer einig.
Wer von Fürstenfeldbruck aus nach Moorenweis will, muss bis Ende Oktober den Weg über die Bundesstraße 471, Grafrath, Kottgeisering und Türkenfeld nehmen. In Moorenweis ist die Staatsstraße unmittelbar nach dem Sportgelände des TSV gesperrt.
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Das wird gemacht
Durch den Umbau des Knotenpunktes an der Einmündung der FFB 6 in die Staatsstraße 2054 mit Schaffung eines Linksabbiegestreifens wird eine gefährliche Stelle entschärft, an der es in den vergangenen Jahre immer wieder Unfälle gab, erklärt das zuständige Straßenbauamt. Zusätzlich entsteht an dem Knotenpunkt eine Querungshilfe für den Geh- und Radverkehr in Richtung Jesenwang. Außerdem wird der bestehende Geh- und Radweg, beginnend am Knotenpunkt in Richtung Jesenwang, um etwa 200 Meter verlängert. Die Fortführung des kompletten Geh- und Radweg bis Jesenwang befindet sich derzeit noch in Planung.
Auswirkungen auf die Busse
Dies ist aber noch nicht alles: Im Rahmen der Baumaßnahme werden weitere Verbesserungen vorgenommen. Zur Erweiterung des Gewerbegebietes „An den Kräutergärten“ wird ein Linksabbiegestreifen sowie eine Geh- und Radwegquerung am bestehenden Kreisverkehr ins Gewerbegebiet errichtet. Zwischen der Einmündung „Gewerbering“ und der Einmündung der FFB 6 wird die Fahrbahn saniert und verstärkt..
Von der Sperrung wegen der Baustelle betroffen sind die Buslinien 805, 810, 825, 826 und 828. Fahrgäste werden gebeten, sich über den aktuellen Baustellenfahrplan unter www.mvv-auskunft.de oder über die MVV-App zu informieren.