Lauterbachs Clowns, Brautkleider und Hexen

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Schaurig lustig: Diese als Hexen verkleideten Teilnehmer sorgten für gute Stimmung. © Petra Schafflik

Der Faschingsumzug in Petershausen war ein voller Erfolg mit vielen Teilnehmern und Zuschauern.

Petershausen – Fantasievolle Motivwagen, lustige Fußgruppen und fröhliche Zuschauer aller Generationen sorgten am Samstag bei strahlend blauem Himmel für eine große Beteiligung am Faschingsumzug in Petershausen. Gleich nach dem Umzug gegen 16.30 Uhr strömten viele zur Mehrzweckhalle, wo drinnen und draußen weiter gefeiert wurde. Brigitte König vom Faschingskomitee zog am Sonntag eine erfreuliche Bilanz: „Dieses Jahr waren noch mehr Leute beim Umzug als letztes Jahr, sehr viele Familien mit Kindern. Alle haben fröhlich gefeiert, wir sind rundum zufrieden“.

Großes Gedränge: In der gesamten Bahnhofsstraße in Petershausen wurde ausgelassen gefeiert.
Großes Gedränge: In der gesamten Bahnhofsstraße in Petershausen wurde ausgelassen gefeiert. © Petra Schafflik

Der Gaudiwurm startete am Samstag mit etwas Verspätung, da einige Faschingswagen aufgrund einer Umleitung nicht rechtzeitig am Start erschienen waren. Doch die gute Laune der Teilnehmer und Zuschauer blieb ungetrübt. Gegen 13.30 Uhr setzte sich der Umzug schließlich in Bewegung, während Präsident Gottfried Stempfl und Prinzessin Christine vom Faschingskomitee, wie traditionell, den Zug im Cabrio anführten und von den Zuschauern freudig begrüßt wurden.

Direkt im Anschluss marschierte, auch das ist Tradition, die Blaskapelle Petershausen, die mit Songs zum Mitsingen und Mittanzen unterhielt. Die Musiker schoben eine riesige Torte aus Pappmaché vor sich her, ein kleiner Hinweis auf das bevorstehende 100-jährige Bestehen im nächsten Jahr. Dieses würde man gerne auf einem Volksfestplatz feiern, den es leider noch nicht gibt.

Petershausen unter Strom: Die Freien Wähler verkleideten sich mit glitzernden Folienumhängen. Darunter Bürgermeister Marcel Fath.
Petershausen unter Strom: Die Freien Wähler verkleideten sich mit glitzernden Folienumhängen. Darunter Bürgermeister Marcel Fath. © Petra Schafflik

Das Faschingskomitee war mit einem neuen „Party-Wagen“ unterwegs, die alte Ritterburg hatte nach fünf Jahren im Einsatz ausgedient. An der Spitze des Gaudiwurms marschierten die Fußgruppen, die seit jeher mit kreativen Kostümen und witzigen Sprüchen für Unterhaltung sorgen. Die Proseccodrosseln zogen als Ferrero-Rocher-Schokopralinen durch den Ort, sieben Freundinnen aus Biberbach gingen in schicken Brautkleidern auf Männerjagd.

Das Problem mit den gelben Grenzsteinen am Edeka-Parkplatz haben Obelix und die Römer in einer Operation Hinkelstein gelöst. Und als „Lauterbachs Clowns“ machten Mitarbeiter der Apotheke auf die ihrer Meinung nach verfehlte Gesundheitspolitik aufmerksam. „Petershausen unter Strom“ lautete das Motto der Freien Wähler, unter die sich auch Bürgermeister Marcel Fath in glitzernden Folienumhängen gemischt hatte.

In Brautkleidern verkleidet gingen sieben Freundinnen aus Biberbach auf Männersuche.
In Brautkleidern verkleidet gingen sieben Freundinnen aus Biberbach auf Männersuche, in der Hoffnung, beim Faschingsumzug ihren Traummann zu treffen. © Petra Schafflik

Die Wagen der Burschenvereine zeigten fantasievolle Themen: Schneewittchen und die sieben Zwerge, Expedition ins Eis, Lucky Luke, Bibi Blocksberg, Jurassic Park, Holzfäller, Dschungelbuch, eine Weihnachtskutsche mit Nikolaus, ein Diner im Stil der 50er Jahre, zwei rollende Après-Ski-Hütten und zwei Großbaustellen waren zu sehen.

Auf einigen Wagen und Traktoren prangten Aufschriften und Plakate, wie sie in jüngster Zeit auf Bauerndemonstrationen zu sehen waren – von „Ohne Bauern keine Kulturlandschaft“ bis „Die Ampel muss weg“.

ps

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