Nach Prügelorgie: So vergiftet Trump die Fußball-WM 2026!
Nach Prügelorgie: So vergiftet Trump die Fußball-WM 2026
Der US-Präsident polarisiert nicht nur politisch. Trumps Verhalten könnte die WM 2026 in den USA zu einem kontroversen Ereignis machen.
Boston – Donald Trump sorgt für Kontroversen. Seine Begeisterung für Sport gehört jedoch zu den positiven Aspekten des US-Präsidenten. Egal ob Golf, Wrestling, American Football oder Motorsport: Trump wertschätzt den Leistungssport und hatte selbst einst das Ziel, einen Footballverein zu kaufen.
Vor der WM 2026 in den USA: US-Sportfans bejubeln Trump
Wenn Trump derzeit bei einem Kampfsport-Event in New York oder einem Autorennen in Daytona auftaucht, erhält er großen Zuspruch von den Amerikanern. In den Stadien ertönt dann der Ruf „USA! USA! USA!“.
Auch für den Fußball ergeben sich positive Synergien. Als leidenschaftlicher Sportfan und Showman könnte der 78-jährige Trump der Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in den USA einen Schub verleihen.
Zusammenarbeit zwischen Trump und FIFA-Chef Infantino?
FIFA-Präsident Gianni Infantino und Trump pflegen ohnehin eine enge Beziehung. Gemeinsam können sie eine Strategie entwickeln, die den Fußball weltweit voranbringt.
Doch seit dieser Woche muss auch ein Worst-Case-Szenario in Betracht gezogen werden. Die WM 2026 könnte noch stärker politisiert werden als die WM 2022 in Katar. Fußballfans weltweit sollten gewarnt sein!

Meine News
Trump, bekannt als Immobilienmogul, agiert in der Politik nicht wie ein Diplomat, sondern wie ein aggressiver Geschäftsmann. Mit Übertreibungen, Provokationen und gelegentlichen Unwahrheiten versucht der klassische Dealmaker, seine Gegner zu überrumpeln, um seine Ziele zu erreichen.
Seit seiner Wiederwahl zum US-Präsidenten setzt Trump diese Taktik in der Politik mit unnachgiebiger Härte fort.
Trump liegt im Streit mit Kanada wegen Handelspolitik
Trump bezeichnet Kanada, einen der drei Gastgeber der WM 2026, als „51. Bundesland der USA“. Das wäre vergleichbar damit, wenn ein deutscher Kanzler Österreich oder die Tschechische Republik als Teil Deutschlands betrachten würde.
Im Grunde geht es Trump „nur“ darum, die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Kanada zugunsten der Amerikaner zu verbessern, indem bestimmte Bedingungen geändert werden. Doch er scheut nicht davor zurück, das Nachbarland mit etwa 40 Millionen Einwohnern zu beleidigen.
Trump und seine Provokationen im Eishockey
Nun könnte man versuchen, sich davon abzugrenzen. Politik kann eben schmutzig sein. Doch das Problem ist, dass Trump den Sport für seine politischen Zwecke missbraucht – auf toxische Weise. Dies zeigte sich letzte Woche beim Eishockey-Turnier „4-Nations-Face-Offs“, an dem die Nationalteams der USA, Kanada, Schweden und Finnland teilnahmen.
Im ersten Spiel zwischen Kanada und den USA kam es bereits in den ersten Sekunden zu drei Prügeleien auf dem Eis. Die USA gewannen später mit 3:1, doch das Spiel erinnerte mehr an einen aufregenden Kampfsportabend als an ein klassisches Eishockeyspiel.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern waren spürbar, und es kam zu kuriosen Szenen. Spieler im US-Team spielen auf Vereinsebene für kanadische Teams und umgekehrt. Doch in diesem Spiel wurden aus Freunden Feinde. Auch das Publikum, zunächst in Kanada, war extrem aufgeheizt.

Zum Finale in Boston wurde die Atmosphäre nicht besser. Trump schrieb am Morgen des Endspiels auf „Truth Social“: „Ich werde unsere großartige amerikanische Eishockeymannschaft anrufen, um sie zum Sieg heute Abend gegen Kanada anzuspornen, das mit viel niedrigeren Steuern und viel stärkerer Sicherheit eines Tages, vielleicht schon bald, unser geschätzter und sehr wichtiger 51. Staat werden wird.“
Sogar das Weiße Haus gab eine Erklärung vor der Partie ab: „Wir freuen uns darauf, unseren bald 51. Bundesstaat zu schlagen.“
Ein fiktiver Vergleich: Man stelle sich vor, der Sprecher von Bundespräsident Steinmeier oder Kanzler Scholz würde vor einem DFB-Spiel gegen Österreich verkünden: „Wir freuen uns darauf, unser bald 17. Bundesland Österreich zu besiegen.“
Trotz Trumps Worte: Jubel bei Kanada
Jedenfalls verlor das US-Team das Finale in Boston gegen Kanada mit 2:3 nach Verlängerung. Die kanadischen Spieler feierten, als hätten sie olympisches Gold gewonnen.
Das Spiel war politisch stark aufgeladen. Trump hatte in ein relativ einfaches Sportturnier viele negative Emotionen eingebracht.
Der Ursprung des Hasses liegt nicht einmal in Trumps politischen Zielen. Es ist umstritten, aber legitim, Änderungen in der Handels- und Zollpolitik zu fordern. Doch seine Art zu kommunizieren ist extrem toxisch. Trump hat damit ein ganzes Sportturnier vergiftet.
Was erwartet uns bei der WM 2026?
Nun stellt sich die Frage: Was wird im kommenden Jahr bei der Fußball-WM in den USA, Kanada und Mexiko geschehen?
Wird Trump weiterhin den Co-Gastgeber Kanada erniedrigen und als „51. Bundesland“ bezeichnen?
Wird er andere politische Themen durch Provokationen in den Fußball einbringen? Auch mit WM-Co-Gastgeber Mexiko hat Trump Konflikte in Sachen Wirtschaft und Migration.
Und was geschieht, wenn Dänemark gegen die USA spielt? Wird Trump erneut behaupten, er wolle Grönland kaufen, und die dänischen Spieler von ihrer Konzentration auf den Wettbewerb ablenken?
Oder was passiert, wenn der Iran auf die USA trifft? Man kann sich kaum vorstellen, wie Trump provozieren und das größte Sportereignis der Welt für seine Zwecke nutzen könnte.
Trump-Anhänger werfen Journalisten vor, den Präsidenten voreingenommen zu beurteilen. Doch wer gesehen hat, wie sich in einer bedeutenden Sportart durch Trumps Verhalten schnell Hass entwickelt hat, kann für die Fußball-WM nur besorgt sein.
Wie FIFA-Boss Infantino reagieren muss
Es wird entscheidend sein, dass FIFA-Chef Gianni Infantino US-Präsident Trump rechtzeitig klarmacht, dass seine toxische Kommunikation im Fußball nichts zu suchen hat. Besonders nicht bei einer Weltmeisterschaft, dem größten Sportereignis der Welt, das normalerweise Milliarden von Menschen verbindet, Freude bringt und Hoffnung schenkt.