Businesswettbewerb Level Up Kempten: In bester Lage präsentieren acht junge Unternehmen im April ihr Angebot

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Das Logo des Businesswettbewerbs Level Up Kempten. © City Management Kempten

24 Bewerberinnen und Bewerber haben beim Businesswettbewerb Level Up Kempten teilgenommen. Acht schafften es in die zweite Runde. Sie präsentieren ihre Ideen und ihr Angebot im April in einem angemieteten leerstehenden Ladenraum.

Kempten – Neue Impulse für die Innenstadt und eine Chance für junge Unternehmen: Das sind die Ziele des Businesswettbewerbs Level Up Kempten. Nachdem die Jury im Februar acht Teilnehmende gekürt hat, die sich im April in einer leerstehenden Ladenimmobilie in der Fußgängerzone vorstellen dürfen, laufen nun die Vorbereitungen für diese sogenannte Markthalle der Ideen. Dort können sich die Unternehmer einen ganzen Monat lang auf jeweils über zehn Quadratmetern Fläche ihr Geschäft einrichten, sich einen Namen machen und Kontakte knüpfen.

Level Up Kempten: Unterschiedliche Konzepte eingereicht

„Wir haben eine tolle Location und wir haben tolle Teilnehmer“, freute sich Projektmanagerin Miriam Brög vom City-Management Kempten in der Sitzung des Beirats für Tourismus und Stadtmarketing. 24 Bewerberinnen und Bewerber mit ganz unterschiedlichen Konzepten wollten dabei sein, acht schafften es nun in diese zweite Runde.

Auch hier ist das Spek­trum bunt: „Allgäu Mission“ bietet bereits Schnitzeljagden durch Kempten an und hat für das Projekt eine eigene Tour erarbeitet. Ein Café für kreative Köpfe soll mit dem Café CMYK entstehen. Dort können Menschen aus kreativen Berufen, wie Medienschaffende und Agenturen arbeiten, einen Kuchen essen und sich austauschen. Touren mit dem E-Tuk-Tuk in Kempten und die Umgebung bietet E-Motion Tours. Sonnenstrom vom eigenen Dach für die Mieter eines Mehrparteienhauses gibt es bei „Lumitra“. Handbemalte Naturobjekte hat „Hingucker“ im Angebot. Diese entstehen in der Markthalle direkt vor den Augen der Kundinnen und Kunden. Bei Workshops können Interessierte auch selbst den Farbpinsel schwingen.

Abermals um Sonnenstrom geht es bei Solarschirmen mit inte­grierten Sitzmöglichkeiten, USB-Anschluss und Beleuchtung. In einer anderen Ecke der Markthalle kommen Fitness-Freunde auf ihre Kosten. Dort gibt es Hanteln in praktischer Form und Wechselscheiben. Einen gemeinsamen Verkaufsstandort in der Innenstadt möchten der Zweckverband für Abfallwirtschaft ZAK und Aktion Hoffnung in der Markthalle der Ideen realisieren. Dort dreht sich alles um Second-Hand-Kleidung.

Markthalle der Ideen in der Fischerstraße 15

Da passt es gut, dass in den Geschäftsräumen bis Ende März Bekleidungsgeschäfte eingemietet sind und der Vormieter die Auslagen dort belässt. „Ein glücklicher Zufall“ wollte es, wie Brög schilderte, dass sie kürzlich mit dem Vermieter der Fischerstraße 15 ins Gespräch gekommen war. Er hatte ihr erzählt, dass „Vero Moda“ und „Jack & Jones“ Ende März aus den Ladenräumen ausziehen werden. Der Hausbesitzer erklärte sich bereit, dass die Markthalle der Ideen dort unterkommen kann.

Die Suche nach Räumen hatte sich bis dahin als relativ schwierig entpuppt. „Das mit den Leerständen ist gar nicht so einfach“, so die Projektmanagerin. Die Hausbesitzer zeigten sich weniger offen als erhofft, obwohl Stadt und Verein Miete bezahlen. Viele hätten sich nur solange zur nur kurz verweilenden Markthalle bereit erklärt, bis ein Vertrag mit einem langfristigen Mieter zustande gekommen wäre. Andere geeignete Leerstände waren bereits wieder vermietet.

Nun geht es aber darum, dass die Fläche attraktiv bespielt wird, und dass die Teilnehmenden eine „professionelle Einstellung“ zeigen, sagte City-Management-Vorsitzender Dietmar Wolz. Es sei eine Herausforderung, die man aber bewältigen werde. Bürgermeisterin Erna-Kathrein Groll merkte an, dass wegen der kurzen Laufzeit viel Werbung nötig sei. Sie regte eine Art Foto-Report über die Menschen an, die die Location besuchen.

Vom 5. April bis 3. Mai können die Kundinnen und Kunden vorbeischauen und eine Publikumsbewertung abgeben

Wie Wolz erklärte, hängt die Dauer der Markthalle vor allem daran, wie viel Zeit sich die Teilnehmer dafür freischaufeln können. Er bat die Hoteliers in der Runde sowie den Tourismus, bei den Kempten-Gästen auf das Projekt aufmerksam zu machen.

Von Samstag, 5. April, bis 3. Mai können sich die Interessierten ein Bild von den Angeboten machen. Zusammen mit der Jury legen sie die drei Projektgewinner fest, die Ende des Jahres erneut einen leerstehenden Laden zur Verfügung gestellt bekommen. Brög erhofft sich, dass die Hemmschwelle bei den Vermietern fällt, wenn sie sehen, wie die Projektphase im April abläuft.

Feste, Konzerte, Ausstellungen: Was man in Kempten und Umgebung unternehmen kann, lesen Sie im Veranstaltungskalender.

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