Christmas Island ist ein abgelegenes Inselparadies und liegt rund 1500 Kilometer von der westlichen Küste Australiens entfernt, im Indischen Ozean. Mit einer einzigartigen Tierwelt und tropischen Landschaften zieht die Insel zahlreiche Touristen an.
Doch ein regelmäßiges Ärgernis trübt die Reisefreude zur Weihnachtsinsel: Oftmals bleibt das aufgegebene Gepäck der Besucher zurück. Dies sei ein wiederkehrendes Problem, berichtet die Australian Broadcasting Corporation (ABC).
Urlauber der Weihnachtsinsel entsetzt: "Es ist ziemlich traurig"
Israel Crouch, ein Besucher aus Westaustralien, zeigt sich entsetzt darüber, dass seine Familie ohne wichtige Gegenstände wie den Kindersitz und Tauchausrüstung auf der Insel ankam.
"Es ist ziemlich traurig; gerade weil man das Geld ausgibt, um hierherzukommen, Ausrüstung hat, die recht teuer ist, und die dann nicht ankommt," erklärt er gegenüber ABC.
Infrastruktur der Weihnachtsinsel: Herausforderungen durch Wetter
Mehrmals wöchentlich werden Flüge von der australischen Stadt Perth zur Christmas und Cocos (Keeling) Islands durchgeführt. Da die Inseln durch ihre abgelegene Lage und instabilen Wetterbedingungen schwer zugänglich sind, benötigen Flugzeuge zusätzliche Treibstoffreserven.
Dies führt dazu, dass nicht immer alle Gepäckstücke geladen werden können, berichtet die ABC. Die "Christmas Island Tourism Association" (CITA) empfiehlt daher, alle wichtigen Utensilien im Handgepäck zu verstauen.
Australische Regierung reagiert: Investitionen in Flugservice
Regelmäßige Lieferungen von Lebensmitteln und Versorgungsgütern hängen ebenfalls von Wetterbedingungen ab. Der Vorsitzende der "CITA", David Watchorn, sagt der ABC, dass man so entweder ein Festmahl feiere oder am Hungertuch nage.
Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, wurde die australische Fluggesellschaft Qantas beauftragt, die "Indian Ocean Territories" ab November anzufliegen.
Zusätzliche Flüge: Hoffnung auf mehr Tourismus und bessere Infrastruktur
Somit werde mit einem zusätzlichen monatlichen Flug gerechnet, der mehr Passagiere und zusätzliche Frachtkapazität bringen soll. Farzian Zainal, Verwalterin der Christmas und Cocos (Keeling) Islands, hofft, dass dies positive Auswirkungen auf den Tourismus und die Preise haben wird.
"Das Versorgungssystem ist sehr anfällig und hängt stark von den Wetterbedingungen ab", erklärte sie gegenüber der ABC. Die Initiative "Green Space Tech" forscht zu neuen Anbausystemen und soll so ebenfalls dazu beitragen, die Abhängigkeit von externen Lieferungen zu verringern.
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