Nachschub versiegt: Russland verliert mehr als 3000 Kampfpanzer an der Ukraine-Front
Wladimir Putin schreckt in seinem Kampf gegen die Ukraine nicht vor Verlusten zurück. Um mithalten zu können, muss er auf alte Sowjetpanzer zurückgreifen.
Moskau – Russlands Verluste im Ukraine-Krieg sind hoch. Die Zahl der getöteten und verwundeten Soldaten steigt rapide an. Auch in der russischen Region Kursk, wo die ukrainischen Truppen mit deutschen Marder-Panzern angreifen, muss Russland zurückstecken. Neben den personellen Einbußen steht Wladimir Putin auch vor erheblichen materiellen Rückschlägen: Seit 2022 soll Russland mehr als 3000 Kampfpanzer verloren haben.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlichte in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X das „neueste Update des Verteidigungsgeheimdienstes zur Lage in der Ukraine – 17. Dezember 2024“. Darin wird erklärt, dass die russischen Verluste im Ukraine-Krieg weiter zunehmen. Russland habe seit 2022 „über 3600 Kampfpanzer und fast 8000 gepanzerte Fahrzeuge verloren“.
Die materiellen Verluste von Russland im Ukraine-Krieg: Putin nutzt „Ausrüstung aus der Sowjetzeit“
Weiterhin stellte das britische Verteidigungsministerium fest, dass Russland aufgrund der hohen Materialverluste auf „veraltete und schlecht gewartete Ausrüstung aus der Sowjetzeit aus strategischen Lagern angewiesen ist“. Die Ausrüstung werde aus den Lagern geholt, aufbereitet und an der Front eingesetzt.
Der Bericht des britischen Verteidigungsministeriums stützt sich auf Bildmaterial aus den russischen Panzerlagern in Arsenjew, Buj und Ulan-Ude. Die Aufnahmen, die dem Beitrag auf der Plattform X beigefügt sind, zeigen deutliche Veränderungen zwischen den Sommern 2022 und 2024. Während die Lager im Jahr 2022 noch dicht belegt waren, sind auf den aktuellen Bildern zunehmend freie Flächen zu erkennen. Was wird Putin tun, wenn keine Panzer mehr übrig sind?

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Angeblich etwa 765.000 Soldaten getötet oder verwundet
An den Fronten im Ukraine-Krieg geht es weiterhin heiß her. Die Zahlen zu den Verlusten im Ukraine-Krieg sind eigentlich ein militärisches Geheimnis. Während die Politik in Russland keine Daten preisgibt, veröffentlicht der ukrainische Generalstab jeden Tag neue Zahlen zu Russlands Verlusten. Die ukrainische Militärführung geht (Stand 16. Dezember) von 9567 zerstörten Panzern und 19.751 zerstörten gepanzerten Fahrzeugen aus Russland aus. Diese Zahlen können allerdings nicht überprüft werden.
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Die Zahl der Opfer im Ukraine-Krieg steigt täglich rapide an. Laut ukrainischer Militärführung sollen insgesamt schon 765.110 russische Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Auch diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Das unabhängige russische Medienunternehmen Mediazona sowie der russische Dienst der BBC haben bisher die Namen von mehr als 82.050 getöteten russischen Soldaten verifizieren können. (lw)