Felsen, Kanalschächte und mehr: Beim Trial in Peißenberg wurden Teilnehmer besonders gefordert
Der Trial des MC Peißenberg wird seit Jahrzehnten ausgetragen. In diesem Jahr kamen neue Streckenteile zum Einsatz, die waren eine Herausforderung.
Peißenberg – Seit Ende der 1970-er Jahre wird in Peißenberg Trial gefahren. In der Anfangszeit waren die Zweiradsportler auf dem Gelände des Reiterbauern im Süden der Marktgemeinde unterwegs. 1992 erfolgte der Umzug auf die Alte Bergehalde.
Dort veranstaltet der MC Peißenberg seitdem seine Trialrennen, bei denen es allerdings stets an heimischen Fahrern mangelte. „Wir hatten ja keine Trainingsmöglichkeit“, erklärte Klaus Angermeier, der seit Jahrzehnten das Peißenberger Trial-Event organisiert.
Neue Streckenteile beim Trial des MC Peißenberg
Seit vergangenem Jahr ist dieses Manko aber beseitigt. Der MCP bekam von der Gemeinde auf der Bergehalde das frühere Gelände der Alpen-Offroader zur Verfügung gestellt, auf dem mit viel Engagement und Eigenleistung der Motorsportler ein Trainingsgelände entstanden ist, das jetzt beim diesjährigen Trial des MCP seine Feuertaufe erlebte.
„Die neuen Hindernisse sind toll, darauf zu fahren ist richtig spannend“, berichtete Erich Schoder, einer von inzwischen sieben heimischen Fahrern, die vom MC Peißenberg am Start waren. „Damit sind wir bestimmt noch keine Trial-Hochburg. Aber man sieht, dass sich bei uns was tut“, freute sich Angermeier, dass sich einige Peißenberger beim Lauf zum Alpenpokal und zur Südbayerischen ADAC-Jugend-Trial-Meisterschaft unter das Feld aus 109 Teilnehmern mischten. „Mit der Teilnehmerzahl sind wir sehr zufrieden“, urteilte Angermeier, der mit über 30 Helfern für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

Die gute Resonanz beim zweiten Rennen der bayerischen Trial-Saison, der Auftakt war eine Woche zuvor in München, lag vermutlich auch am Wetter. „Die Bedingungen sind traumhaft“, freute sich Angermeier über viel Sonne, frühlingshafte Temperaturen und trockenen Untergrund. Auf den sieben verschiedenen Sektionen, zwei davon auf dem MCP-Übungsgelände waren komplett neu, wurde das fahrerische Können der Teilnehmer aus ganz Bayern ordentlich auf die Probe gestellt.
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Zu den üblichen Hindernissen aus Bahnschwellen, Baumstämmen und Wurzeln kamen jetzt auch noch Felsen, Kanalschächte und Betonröhren dazu. Enge Kurven und Passagen zwischen Bäumen oder steile Anstiege und Abfahrten machten den Motorsportlern zusätzlich das Leben schwer. Drei Stunden hatten sie letztlich Zeit, um die Sektionen dreimal zu durchfahren und dabei möglichst wenig Fehlerpunkte, die es beispielsweise für Bodenberührungen mit den Beinen gab, zu kassieren.
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In Abwesenheit von Dauersieger Tobias Baptist (AMC Kempten) holte sich Quirin Allgayer (MSG Sulzberg) den Sieg in der anspruchsvollsten Klasse 2. Mit nur sieben Fehlerpunkten verwies er Leo Zöllner (10 Punkte) und dessen Teamkollegen vom RC Allgäu, Marco Laure (17), auf die Plätze zwei und drei. Bei den Fortgeschrittenen (Klasse 3) siegte Tobias Janitschke (AC Garmisch-Partenkirchen). Peter Oleschko und Bianca Oleschko (beide MSC Steingaden) belegten die Ränge 8 und 16.
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In der Klasse 4, die der für Sulzberg startende Schweizer Valentin Mischler gewann, landete Christian Hubner vom MC Peißenberg auf Position 17. Die Klasse 5 entschied Lokalmatador Erich Schoder für sich. Sein Peißenberger Teamkollege Thomas Deromedis wurde Fünfter. Stefan Oleschko (MSC Steingaden) kam in dieser Klasse als Dritter aufs Podest. In der Klasse 6 hatte Maria Schickl (AC Garmisch-Partenkirchen) knapp die Nase vor dem Peißenberger Emil Schaberl vorn. Benjamin Guggenmos vom MCP belegte Rang fünf. In der Klasse 7 (Automatik) wurde Leander Dost (AMC Holzkirchen) Erster. Die Peißenberger Lukas Hubner und Leander Zieringer sicherten sich dort die Plätze zwei und vier. Die Klasse 8 (Senioren) gewann Michael Kluy (MC Neuburg).