„Hexenjagd im Gerichtssaal“? - Richter droht Trump mit Rauswurf
Eine Welle der Unruhe ging durch den Gerichtssaal, als der US-Bundesrichter Lewis Kaplan eine drastische Maßnahme ankündigte: Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten und jetzige Angeklagter in einem Zivilprozess wegen Verleumdung, könnte aus dem Saal geworfen werden. Laut Berichten der Nachrichten-Plattform „Politico“ seien störende Zwischenrufe der Grund gewesen.
Schlagabtausch im Gerichtssaal
Trump soll mehrfach gerufen haben, dass der aktuelle Prozess gegen ihn eine „Hexenjagd“ sei. Diese und andere ähnliche Aussagen sorgten für Zündstoff in der morgendlichen Gerichtsverhandlung. Der Bundesrichter, Lewis Kaplan, übte mehrfach harte Kritik an Trump und seinen Anwälten.
Er stellte klar: „Mr. Trump hat das Recht, hier anwesend zu sein. Aber dieses Recht kann ihm aberkannt werden, wenn er stört.“ Die Worte des Richters gingen direkt an Trump, der am Verteidigertisch saß. Kaplan warnte Trump, dass er in Betracht ziehen könnte, den ehemaligen Präsidenten vom Prozess auszuschließen. Laut „Politico“, soll Trump auf die Warnung des Richters mit den Worten: „Ich würde es lieben. Ich würde es lieben.“ Reagiert haben. Daraufhin soll Kaplan geantwortet haben: „Das weiß ich. Sie können sich unter diesen Umständen anscheinend einfach nicht beherrschen.“ Trump konterte: „Sie auch nicht.“
Schriftstellerin fordert Millionen-Schadensersatz
Der Zivilprozess, in dem sich Trump befindet, wurde von der Schriftstellerin E. Jean Carroll eingeleitet. Sie hat ihn wegen abfälliger Äußerungen verklagt, die Trump in seiner Amtszeit über sie gemacht hat. Carroll wirft Trump außerdem vor, sie in den 1990er Jahren in einer Umkleidekabine eines Kaufhauses vergewaltigt zu haben. In einem vorangegangenen Prozess musste Trump bereits 5 Millionen US-Dollar Schadensersatz an Carroll zahlen. In dem nun aktuellen Prozess fordert Carroll mindestens 10 Millionen US-Dollar Schadensersatz.
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