Chef bietet 5000 Euro Gehalt - dennoch findet Manuel kein Personal
In Österreich liegt die Arbeitslosenquote bei 6,7 Prozent. Dennoch haben viele Unternehmen Probleme, qualifiziertes Personal zu finden. Meist scheitere es an der Qualität der Bewerber, so Manuel Löw-Beer, CEO des Cybersecurity-Unternehmens Spixnet, gegenüber „Heute“.
„90 Prozent nutzen nur noch ChatGPT. Wir benötigen Software-Entwickler, die tatsächlich programmieren können.“ Er bietet ein Gehalt von 5000 Euro monatlich, dennoch bleiben die Bewerber aus.

Chef bietet 5000 Euro Gehalt: Die wenigen Qualifizierten wollen mehr
Es gebe so wenige qualifizierte Jobsuchende, dass diese gewaltige Gehaltsforderungen stellen könnten. „Ein TU-Student kam frisch von der Uni. Er sagte: ‚Unter 70.000 Euro im Jahr steige ich gar nicht erst ein, eigentlich will ich 105.000 Euro.‘ Das muss sich ein Unternehmen erst einmal leisten können. Ein Start-up ist schließlich kein Großkonzern“, klagt Löw-Beer.
Matt (24) winken 125 Millionen Dollar Gehalt – aber er lehnt ab
Mark Zuckerberg kennt Löw-Beers Problem. Er wollte den 24-jährigen Matt unbedingt für sein Unternehmen Meta engagieren und bot ihm ein Gehalt von 125 Millionen Dollar (ca. 107 Millionen Euro). Der 24-Jährige hatte zuvor sein Promotionsprogramm an der Universität gerade erst abgebrochen.
Doch Matt lehnte einfach ab. Erst als Zuckerberg das Angebot auf 250 Millionen Dollar verdoppelte, schlug er ein.
Experte bekommt über eine Milliarde Euro für Job angeboten – lehnt ab
Auch Andrew Tulloch, ein führender Forscher vom Startup Thinking Machines Lab, erhielt von Zuckerberg ein Angebot, das man eigentlich nicht abschlagen kann: Um ihn zu gewinnen, bot Zuckerberg ihm ein umfangreiches Vergütungspaket an, das mit Bonuszahlungen und bei außergewöhnlicher Aktienperformance bis zu 1,5 Milliarden Dollar wert sein könnte. Dafür hätte er mindestens sechs Jahre für Meta arbeiten müssen. Doch der Experte lehnte das Angebot ab. Endgültig.
Bewerbungsgespräch: Arbeitgeber testen mit Kaffeetasse und Wasserglas
Nur die wenigsten Arbeitnehmer erhalten verführerische Angebote. Die meisten müssen sich bewerben und dann bestenfalls ein Bewerbungsgespräch führen. Dabei haben viele Personaler besondere Tricks, wie sie den Bewerbern auf den Zahn fühlen. So nutzt ein Arbeitgeber einen Wasserglas-Test, um subtil zu testen. Er entscheidet dann anhand des Trinkverhaltens, ob er den Bewerber einstellt - oder nicht.
Auch beim Test mit einer Kaffeetasse kann etwas über den Bewerber herausgefunden werden: Ob er seine leere Tasse oder seinen leeren Becher zurücknimmt oder nicht, zum Beispiel.
Fünf Tipps für das Vorstellungsgespräch
- Zeigen Sie, wie Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten zu der Stelle passen.
- Betonen Sie Gemeinsamkeiten mit dem Unternehmen, um Sympathiepunkte zu sammeln.
- Wappnen Sie sich gegen Unsicherheiten, indem Sie sich gut vorbereiten und selbstbewusst auftreten.
- Vermitteln Sie Ihre Stärken durch Storytelling und Beispiele aus Ihrer beruflichen Praxis.
- Nutzen Sie nonverbale Techniken wie passende Kleidung, Körpersprache und das Spiegeln des Gesprächspartners, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.