Panoramatafel in Münsing eröffnet – ein neues Highlight für Einheimische und Touristen
Die Wiese über dem Oberen Kammerloh in Münsing, ein beliebtes Ausflugsziel, hat eine neue Attraktion. Eine Panoramatafel, die alle sichtbaren Alpengipfel auflistet, wurde kürzlich eingeweiht.
Münsing – Für Urlaubs- und Ausflugsgäste, aber auch für die Einheimischen, ist die Wiese über dem Oberen Kammerloh, ein Stück unterhalb des Trinkwasser-Hochbehälters, ein beliebtes Ziel. Von dort aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Alpen – vom Wendelstein über die Zugspitze bis zum Hohen Peißenberg. Münsinger Firmlinge haben vor längerer Zeit einmal eine Holzbank auf der Anhöhe aufgestellt. Ein Solitärbaum – leider nicht mehr ganz gesund – spendet im Sommer Schatten.
Das schöne Fleckchen Erde wurde nun durch eine Panoramatafel nochmals aufgewertet. Auf ihr sind sämtliche Gipfel, die man bei klarer Sicht erkennen kann, aufgelistet. Der Münsinger Fotograf Jan Greune hat sie fotografiert, der passionierte Bergsteiger Georg Steigenberger aus Holzhausen hat sie einschließlich Höhenangaben benannt. Der Ambacher Verlag setzte die Anlage mit dem Metallbauer Christian Schwabl um. Finanziert wurde das etwa 4000 Euro teure Projekt zur Hälfte von der Gemeinde, der auch der Grund gehört, und der Interessengemeinschaft Tourismus.
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Alpen bei Föhn zum Greifen nah
Bei einem kleinen Umtrunk wurde die Panoramatafel kürzlich eingeweiht. Münsing setze damit seinen Lehrpfad im Gemeindegebiet fort, sagte Bürgermeister Michael Grasl. Nach den Schautafeln am Dorfplatz, am ehemaligen Milchhäusl an der Hauptstraße 25, am Degerndorfer Friedhof zum Mahnmal und Todesmarsch und bei den Ausgrabungen westlich des Wohnquartiers am Labbach sei dies eine weitere Informationsquelle für die Bürger und Besucher. Grasl fände es schön, wenn auch den Kindern „unsere Alpen“ nähergebracht würden: „Gerade bei Föhnwetterlage scheinen sie zum Greifen nahe.“ Auch die markanten Kirchtürme von Münsing, Holzhausen und Degerndorf sind im Vordergrund auf den Bildern zu sehen.
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Jan Greune hat die Aufnahmen heuer im Mai gemacht. Bei wolkenlosem Himmel stieg er mit seiner Kamera jedes Mal schnell auf den Kammerloh, damit die fünf zusammengesetzten Einzeltafeln ein einheitliches Bild ergaben. Auch Georg Steigenberger nahm einige Mühen auf sich. Er erzählte, die Lalidererspitze habe er extra erklommen, um bei der Beschriftung ganz sicher zu sein: „Von da droben hab ich den Starnberger See und somit Münsing gesehen“. Bei den Höhenangaben half ihm Veronika Hacker. Susanne Huber und Tanja Holzer von der IG Tourismus dankten allen Beteiligten für ihr Engagement. „Die Tafel ist wirklich eine Bereicherung für den Aussichtsplatz“, sagte Holzer.
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Weitere Tafeln sind laut Michael Grasl am Degerndorfer Weiher zu dessen Geschichte und Sanierung sowie am Degerndorfer Stein zu seiner Herkunft und seinen schon verschiedenen Standorten in Arbeit. Sie sollen zeitnah aufgestellt werden. Von Tanja Lühr