„Qualität hat bei mir oberste Priorität“: Neue Leiterin des Benediktbeurer Kindergartens im Amt

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Bürgermeister Toni Ortlieb begrüßte offiziell Johanna Apfel als neue Leiterin des gemeindlichen Kindergartens. © esc

Die neue Leiterin des gemeindlichen Kindergartens im Klosterdorf heißt Johanna Apfel. In der jüngsten Sitzung des Benediktbeurer Gemeinderats stellte sie sich und ihre Arbeit vor.

Benediktbeuern – Anfang des Jahres hat die Bichlerin Johanna Apfel die Leitung des gemeindlichen Kindergartens in Benediktbeuern übernommen. In der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch stellte sie sich dem Gremium vor und gab einen Überblick über die aktuelle Situation der Einrichtung.

Unüberhörbar waren dabei die enormen Schwierigkeiten, gutes Personal zu gewinnen. Trotz des Mangels machte die neue Leiterin unmissverständlich klar, dass sie nicht gewillt sei, jeden Bewerber zu nehmen: „Qualität hat bei mir oberste Priorität“, sagte Apfel in der Sitzung. „Wir wollen doch unseren Kindergarten stets gemeinsam weiterentwickeln.“

Bichlerin übernimmt Leitung im Kindergarten Benediktbeuern

Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Lavinia Lazar – „eine kreative, lebenslustige, junge Kollegin“ – steht Johanna Apfel dabei „einem 18-köpfigen gut eingespielten Team“ vor. Ihre Vorgängerin Lydia Bauer war nach 27-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet worden.

Johanna Apfel ist eigentlich gelernte Finanzwirtin. Später schulte sie zur Erzieherin um und war dann anfänglich im Kindergarten Greiling tätig. „Nach einer längeren Babypause habe ich zusammen mit meinen beiden Kindern 2011 im Kindergarten Benediktbeuern angefangen, zuletzt war ich Gruppenleiterin“, berichtete sie. Neben den 18 pädagogischen Mitarbeitern sind dort derzeit eine Auszubildende und zwei europäische Praktikantinnen beschäftigt, eine Italienerin aus Bologna und eine Spanierin aus Barcelona.

Über 100 Kinder in Einrichtung betreut

Betreut werden dort 102 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren in vier Gruppen sowie 13 weitere in der Kinderkrippe (eins bis drei Jahre), wobei sich dort zwei Kinder einen Betreuungsplatz teilen. Auf Nachfrage erklärte Apfel, dass bei den Regelkindern heuer alle Anfragen abgedeckt werden konnten, nicht so jedoch in der Kinderkrippe. Vorausschauend meinte sie, dass „es im kommenden Kindergartenjahr angespannt werden könnte“. Zudem habe sie festgestellt, dass die Gruppen immer größer würden bei einer veränderten Altersstruktur. „Jüngere Kinder haben einen größeren Betreuungsbedarf. Außerdem haben wir jetzt in jeder Gruppe drei bis sechs Wickelkinder“, was zusätzliche Betreuungszeiten erfordere. „Und das alles bei dem bereits erwähnten Fachkräftemangel.“

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Dann gab Apfel noch einen Überblick über ihren Tätigkeitsbereich als Kindergarten-Leiterin. Dabei wurde deutlich, dass eine Freistellung vom Gruppendienst über 16 Stunden viel zu wenig ist, um allen Aufgaben nachzukommen. Deshalb beantragte sie, vom Gruppendienst komplett freigestellt zu werden. Bürgermeister Toni Ortlieb versprach, das wohlwollend zu prüfen.  

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