„Haut hin bei uns“: Rathauschef verrät, welcher Ortsteil 2024 der geburtenstärkste war

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Geretsried-Wolfratshausen
  4. Dietramszell

Kommentare

Bereicherten den Neugeborenenempfang in Dietramszell: Alexandra Jaud (li.) mit ihren Töchtern Aurelia (zweieinhalb Jahre) und Valerie (acht Monate) sowie Maria Limm mit ihrem fünf Monate alten Sohn Mathias. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Zum zehnten Mal hatte die Gemeinde Dietramszell die Neugeborenen und ihre Eltern eingeladen. Der Rathauschef gab interessante Zahlen bekannt.

Dietramszell – Die drei Monate alte Ariana lässt sich nicht stören. Trotz des Trubels genießt sie am Freitagmorgen im Humbacher Gasthof Geiger entspannt ihr Frühstück an Mamas Brust. Um sie herum sitzen, krabbeln und brabbeln dutzende zukünftiger Spielkameraden. „43 Buben und 27 Mädchen kamen im vergangenen Jahr bei uns zur Welt“, sagte Bürgermeister Josef Hauser beim zehnten Neugeborenenempfang der Gemeinde. Das sei etwas mehr als der Durchschnitt der letzten Jahre. „Daran sieht man, dass die Altersstruktur bei uns hinhaut.“

Gleich am Neujahrstag 2024 erblickte Hausers Worten zufolge der kleine Elias das Licht der Welt; der letzte Neuzugang war ein Mädchen am 18. Dezember. Besonders geburtenstark zeigte sich der Ortsteil Ascholding mit 13 Neugeborenen, gefolgt von Schönegg mit acht neuen Erdenbürgern.

Neben Hauser stand eine gut 2,50 Meter große Eiche mit jahreszeitgemäß dürren Blättern. „Das ist euer Jahrgangsbaum“, erklärte er. Seit drei Jahren pflanzt die Gemeinde entlang des Geschichtspfads beim Rathaus für jeden Geburtsjahrgang einen eigenen Baum. „Später könnt ihr dann mal sagen, der ist ungefähr so alt wie ich.“

„Gute Gelegenheit, zu sehen, welche Angebote es gibt“

Arianas Mutter Sophia findet den Neugeborenenempfang „eine gute Gelegenheit, neue Mamis mit gleichaltrigen Kindern kennenzulernen und zu sehen, welche Angebote es in der Gemeinde gibt“. Für die Kleinsten sind das beispielsweise vier kostenlose Spielgruppen in Baiernrain, Dietramszell, Humbach und Ascholding. Ab einem Alter von 20 Monaten gibt es die Möglichkeit, sie an zwei Vormittagen pro Woche bei den „D´zeller Zwergerln“ auf einem Bauernhof in Jasberg betreuen zu lassen. Etwas Größere können sich beim Eltern-Kind-Turnen und Bambini-Fußball austoben oder beim Kinder-Yoga zur Ruhe kommen. Darüber hinaus stehen in Dietramszell, Ascholding und Linden insgesamt 225 kommunale Kindergarten- und 48 Krippenplätze zur Verfügung.

+++ Uns gibt's auch auf Instagram! Unter „MerkurWolfratshausenGeretsried“ finden Sie immer die spannendsten Geschichten aus unserer Region +++

Die Ansprechpartner der verschiedenen Einrichtungen stellten sich und ihr Angebot kurz vor. Mit dabei waren zwei Vertreterinnen des „KoKi-Netzwerks frühe Kindheit“ im Landratsamt, das bei allen Fragen rund um die Entwicklung des Kindes, finanziellen Sorgen oder psychischen Problemen Unterstützung bietet. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen organisiert kostenfreie Kurse zu den Themen Ernährung und Bewegung für Eltern mit Kleinkindern. Maria Spindler und Teresa Wimmer, die Beauftragten für Familie und Jugend im Gemeinderat, warben für ehrenamtliches Engagement: „Vielleicht haben Sie Lust, selbst eine Spielgruppe zu leiten oder sich am Arbeitskreis Kinder und Jugend zu beteiligen, wenn Ihre Kinder aus dem Gröbsten raus sind?“

Nach dem umfangreichen Info-Angebot konnten sich die Mütter und Väter am Frühstücksbuffet stärken. Für Anregungen und Bitten, die sie nicht offen äußern wollten, stand eine Zettelbox bereit. „Wir nehmen das ernst“, so Hauser. Auf einen solchen Wunsch habe die Gemeinde 2024 einen Spielplatz in Linden geschaffen.

Auch interessant

Kommentare