Preisgekrönter Familienbetrieb in dritter Generation: „Fuchs baut Gärten“ ausgezeichnet – „Fühlen uns geehrt“

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Freuen sich über die Auszeichnung mit dem Wirtschaftspreis des Landkreises: Balbina und Ludwig Fuchs von „Fuchs baut Gärten“. © framesforgood

Der Familienbetrieb „Fuchs baut Gärten“ in Lenggries wird mit dem Wirtschaftspreis ausgezeichnet. Die 70 Mitarbeiter und ihre Angehörigen sind ein wichtiger Teil des Erfolgs.

Lenggries – „Wir fühlen uns geehrt, sind stolz und sagen herzlichen Dank für diese Wertschätzung“, sagt Balbina Fuchs. Ihr Unternehmen „Fuchs baut Gärten“, das sie zusammen mit ihrem Mann Ludwig führt, ist ein Wirtschaftspreis-Träger des Landkreises. „Für uns ist es eine Anerkennung dafür, was wir als Familienbetrieb in unserer Region leisten.“

Fuchs baut Gärten in Lenggries: Die Familie spielt im Geschäft eine zentrale Rolle

Die Familie spielt in dem Betrieb auch eine zentrale Rolle, seit sich Klaus Fuchs im Jahr 1961 als Landschaftsgärtner selbstständig gemacht hat. Denn inzwischen hat mit Balbina Fuchs und ihrem Mann Ludwig die dritte Generation das Unternehmen übernommen. „Familie steht bei mir und meinem Mann an erster Stelle.“

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Es erfülle sie mit Stolz, das Geschäft des Opas und der Eltern weiterführen zu können. „Wir stellen jetzt schon die Weichen, dass auch unsere Kinder, wenn sie möchten, einmal die Firma übernehmen können.“ Fuchs möchte aber klarstellen, dass es sich nicht nur um ihre eigene Familie drehe. Die 70 Kollegen und deren Angehörige gehören ebenfalls fest dazu. Jeder einzelne trage zu einem starken Unternehmen bei.

Wir stellen jetzt schon die Weichen, dass auch unsere Kinder, wenn sie möchten, einmal die Firma übernehmen können.

Das betriebliche Klima wird auch in der Begründung für die Preisverleihung gelobt. Denn die Mitarbeiter hätten in vielen Punkten ein Mitspracherecht. Es gebe viele langjährige, gut ausgebildete und fähige Kollegen, betont Fuchs. Daraus wiederum sei ein Team entstanden, welches der Geschäftsführung voll zur Seite stehe. Genauso existieren Teams zu anderen Themengebieten. „So verbessern wir uns in allen Bereichen und entwickeln uns gemeinsam. Selbst wenn mal etwas falsch läuft, finden wir zusammen schon eine Lösung.“

100 Auszubildender ist Flüchtling aus dem Iran

In der Lobrede kommt hervor, dass sich „Fuchs baut Gärten“ für Jugendliche einsetzt, die es schwerer haben. „Nicht für jeden Jugendlichen ist die Schule ein einfacher Ort“, sagt Fuchs. „Noten sagen nicht aus, ob du ein fleißiger und talentierter Handwerker bist.“ Ebenso habe nicht jeder Heranwachsende ein ihn unterstützendes Elternhaus. Daher sei es wichtig, sich bei einem Praktikum im Betrieb ein Bild zu machen. Dort zähle dann, wie sich die Praktikantin oder der Praktikant auf der Baustelle einbringe. „Das Wichtigste ist, dass die Motivation da ist.“

Als Beispiel hebt Balbina Fuchs den 100. Auszubildenden hervor. Er war ein Flüchtling aus dem Iran. Im Betrieb lernte er Deutsch und schloss seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner ab. Auch gebe es die Werker-Ausbildung, die etwas einfacher sei. Der Betrieb suche stets den Kontakt zu Eltern und Auszubildenden, um mögliche Probleme anzusprechen und gemeinsam zu lösen, betont die Chefin.

Gärten sind etwas Wunderschönes – aber brauchen Zeit

Die gute Ausbildung ist ein wichtiger Faktor für „Fuchs baut Gärten“. Drei Azubis haben gerade erfolgreich ihre Lehre abgeschlossen. Zwei davon bleiben im Haus. Im September fangen zwei neue an. „Auch ein Quereinsteiger von der Bank hat gerade bei uns angefangen“, erzählt Fuchs. „In der heutigen Zeit muss man flexibel sein und guten Bewerbern, egal aus welcher Sparte sie kommen, eine Chance ermöglichen, ihren Platz im Unternehmen zu finden.“

Über die Frage, was sie an ihrem Beruf mag, muss Balbina Fuchs nicht lange nachdenken. „Gärten sind etwas Wunderschönes. Sie brauchen Platz und Zeit, was heutzutage etwas Kostbares ist.“ Sie sei zwar Diplom-Ingenieurin im Garten- und Landschaftsbau, aktuell aber mehr im Marketing tätig. So kann sie sich die Arbeitszeit neben den drei Kindern gut einteilen. „Das ist ein Luxus, den ich sehr schätze.“ Gleichzeitig vermisse sie aber den Kundenkontakt, der ihr immer sehr viel Freude bereitete. Daher ist für sie klar: „Das kommt bestimmt wieder.“ (mel)

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