Mick Schumacher bald in der Formel 1? Cadillac-Teamchef lässt mit Aussage aufhorchen

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Dass Mick Schumacher zu den Kandidaten für ein Formel-1-Cockpit bei Cadillac gehört, ist kein Geheimnis. Nun stellt der Teamchef klar, was er von seinen Piloten verlangt.

Gland/Detroit – Es ist kein Geheimnis, dass Mick Schumacher zu den heißen Favoriten für eines der beiden Formel-1-Cockpits bei Cadillac gehört. Sowohl der Deutsche als auch Teamchef Graeme Lowdon hatten eine mögliche Zusammenarbeit ab 2026 in Aussicht gestellt. Nun stellt der Cadillac-Teamchef klar, was er von seinen Piloten in der Formel 1 verlangt.

„Unser Team ist nicht dazu da, als Plattform zu dienen, um persönliche Rechnungen zu begleichen“, betont der US-Amerikaner im High Performance Podcast. „Unser Team bietet eine Position auf dem Spielfeld, und wer dort zeigt, was er kann, ist willkommen. Aber wer in erster Linie persönliche Motive verfolgt, ist nicht der Richtige für uns. Ich bevorzuge Fahrer, die für das Team kämpfen.“

Derzeit führe das Team Gespräche mit mehreren Fahrern, verrät Lowdon. „Es gibt einfach eine Vielzahl an wirklich talentierten Fahrern auf dem Markt“, erinnert der Cadillac-Teamchef. „Und natürlich möchten wir die bestmögliche Kombination zusammenstellen – das ist entscheidend.“

Mick Schumacher als „Held“ bei Cadillac in der Formel 1?

Bei jedem Gespräch lerne man „etwas dazu, selbst wenn es nur ein winziges Detail ist“, lässt der 60-Jährige durchblicken, dass noch keine Entscheidung getroffen wurde. „Ab jetzt beginnen wir, deutlich tiefgreifendere Gespräche zu führen.“ Dabei möchte Lowdon mehr über die Motivation und die individuellen Stärken der Kandidaten erfahren. „Ich will ihre Eigenschaften verstehen, was tun sie im Moment, um vorbereitet zu sein?“

Mick Schumacher in Le Mans.
Mick Schumacher gehört zu den Favoriten auf ein Cadillac-Cockpit. © IMAGO/Alexander Trienitz

Die Vorbereitungen für das Formel-1-Projekt haben bei Cadillac bereits vor einigen Jahren begonnen, und entsprechend lange sollten auch die möglichen Fahrer darauf hingearbeitet haben. „Selbst wenn es nur um körperliche Fitness, Kartfahren oder andere Wege geht, um sich fit zu halten. Alles zählt“, sagt Lowdon. „Wir möchten wirklich alles wissen, denn diese Entscheidung ist von enormer Bedeutung.“

Denn auch wenn am Ende vor allem die Performance des Autos entscheidend sei, habe der Fahrer „die zentrale Aufgabe: das Maximum aus dem Auto zu holen“, stellt der Cadillac-Teamchef klar. „Auch wenn es ein Teamsport ist, braucht jedes Team einen Helden. Und in der Formel 1 sind es ganz klar die Fahrer.“

Die ersten Cadillac-Testfahrten nach der Sommerpause

„Sie nehmen eine herausragende Rolle im Team ein, auch wenn sie natürlich die Gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen können“, spielt der Amerikaner darauf an, dass auch das Team in der Pflicht ist, ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen. „Aber der Fahrer kann das Maximum aus dem zur Verfügung stehenden Material herausholen – das ist es, wonach wir suchen. Wenn dabei gewisse Eigenheiten auftreten, können wir damit umgehen.“

Mick Schumacher
Wird Mick Schumacher in der Formel-1-Saison 2026 wieder im Cockpit sitzen? © Bradley Collyer/Press Association/dpa

Nach der Sommerpause werde Cadillac mit den ersten Testfahrten beginnen, verrät Lowdon. „Ja, wir werden mit etwas testen. Was genau, steht noch nicht fest.“ Denn es gehe dabei nicht nur um das Fahrzeug, sondern auch darum, die gesamte Mechanikercrew und die Ingenieure unter realen Bedingungen zu prüfen. „Der entscheidende Punkt ist: Wir wollen nicht, dass das erste Zusammentreffen des gesamten Teams erst [beim Auftakt 2026] in Melbourne geschieht.“

Deshalb sei der frühzeitige Test von großer Bedeutung, wobei es „sehr wahrscheinlich Silverstone“ werde. „Dort wird ein Auto auf die Strecke gehen, mit Fahrern. Ob diese dann bereits unsere Rennfahrer sein werden, ist offen“, stellt Lowdon klar. Es wäre allerdings nicht unwahrscheinlich, wenn sich auch Mick Schumacher bei diesem Cadillac-Test beweisen müsste. (SoBre)

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