Flug-Chaos in München droht: Verdi kündigt Lufthansa-Streik an

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Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa zum Streik aufgerufen. Am Mittwoch kommt es voraussichtlich zu Verspätungen und Ausfällen am Münchner Flughafen.

Flughafen München - Reisende haben es zur Zeit nicht leicht: Nach den Bahnstreiks wird jetzt nun auch im Flugverkehr gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa an vielen deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Warnstreik am Mittwoch (7. Februar) aufgerufen – auch München wird betroffen sein. Das teilte Verdi am Montagmorgen (5. Februar) mit.

Am Flughafen München soll der Flugbetrieb vollständig aufrechterhalten werden. An vielen deutschen Flughäfen wird nach ver.di-Aufruf gestreikt.
Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa zum Streik aufgerufen © dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Warnstreik betrifft auch München: Flugausfälle und Verzögerungen

Die Warnstreiks beginnen am Mittwoch (7. Februar) ab 4:00 Uhr und enden am Donnerstag (8. Februar) um 7:10 Uhr. In München beginnt der Streik mit einer Versammlung im Airbräu im Münchner Flughafen ab 6:00 Uhr. Am Flughafen München sind für diesen Tag um die 400 Flüge der Lufthansa geplant. Auf dem Flugplan stehen etwa 200 Abflüge zu nationalen und internationalen Zielen und rund 200 Ankünfte. Welche dieser Flüge stattfinden können, war am Montagmorgen zunächst unklar.

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Streiken soll das Bodenpersonal der Lufthansa an mehreren deutschen Flughäfen: Betroffen sind die Lufthansa-Standorte Frankfurt am Main, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und München. „Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, wird es voraussichtlich zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen“, schrieb Verdi am Montagmorgen in einer Mitteilung. 

Durch den Streik an Flughäfen soll der Druck für die nächste Verhandlungsrunde erhöht werden

Hintergrund des Warnstreiks sind die aktuell laufenden Tarifverhandlungen für die etwa 25.000 Beschäftigten am Boden unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo. Verdi will mit dem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen. „In den bisherigen Verhandlungen wurde ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt“, schreibt Verdi in einer Mitteilung.

Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine konzerneinheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Darüber hinaus soll die Schichtarbeit aufgewertet werden.

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