Gelbe Säcke: Chaos ohne Ende
Auch fünf Wochen nach der Umstellung auf einen neuen Entsorger klappt es nicht mit der Abholung der Gelben Säcke. „Bedauerlicherweise läuft die Abholung nicht zufriedenstellend“, räumt das Landratsamt ein.
Erding – Dessen Sprecherin Claudia Fiebrandt-Kirmeyer stellt nach zahlreichen Beschwerden fest, dass die Abholung der Gelben Säcke privatwirtschaftlich organisiert sei und alle drei Jahre ausgeschrieben werden müsse. Die dualen Systeme (hier: eko-punkt) hätten den Auftrag für die Jahre 2024 bis 2026 an die Firma Knettenbrech + Gurdulic vergeben. „Mit dem Unternehmerwechsel wurde auch der Abholturnus auf 14-tägig verdichtet und die separate Dosensammlung aufgelöst und dem Gelben Sack zugeordnet“, so die Sprecherin weiter.
Sie gibt zu, dass „in vielen Gebieten durch den Entsorger Nachleertermine angeboten wurden, die dennoch nicht überall vollständig stattgefunden haben“. An sich, so Fiebrandt-Kirmeyer sei für Beschwerden der Entsorger beziehungsweise das duale System zuständig. Der Landkreis Erding stehe dennoch in ständigem Kontakt mit dem Entsorger und dem dualen System, „um die Entsorgung schnellstmöglich in geordnete Bahnen zu lenken“.
Das Landratsamt bittet daher die Bürger um Mitteilung, welche Straßen nicht angefahren werden – an abfall@lra-ed.de oder unter Tel. (0 81 22) 58 15 50, „sodass die Missstände schnellstmöglich abgestellt werden können“, betont die Sprecherin. ham