Iran stellt neue Drohne vor: Sie sieht aus wie Putins Modell aus dem Ukraine-Krieg
Die iranischen Revolutionsgarden präsentieren mitten in den Spannungen mit Israel eine neue Kamikaze-Drohne. Sie könnte ein Double der russischen Lancet sein.
Teheran – Die sogenannte „lauernde“ Waffe sorgt im Ukraine-Krieg für empfindliche Verluste unter den ukrainischen Streitkräften. So wird die Lancet-Kamikaze-Drohne besonders auch den in Deutschland produzierten Leopard-2-Panzern gefährlich, von denen die Ukrainer zeitnahe zehn Leopard 2 A4 als Nachschub erhalten.
Partner von Putins Russland: Iran präsentiert neue Kamikaze-Drohne
Die iranischen Revolutionsgarden haben nun eine neue Kamikaze-Drohne des Iran vorgestellt, die der russischen Lancet sehr ähnelt. Laut der Nachrichtenagentur Tasnim soll die iranische Variante auch technisch eben jener ähneln. Einen Begriff, wie die Drohne genannt wird, nannte der Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Teherans nicht.
Iran gilt seit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 als militärischer Partner des Moskau-Regimes von Kreml-Autokrat Wladimir Putin. Unter anderem setzen dessen Invasionstruppen heimtückisch iranische Shahed-Kamikaze-Drohnen gegen die kritische Infrastruktur im überfallenen Nachbarland ein. Eine fast identische Drohne wäre der nächste Hinweis auf eine enge militärische Zusammenarbeit der beiden autokratisch beherrschten Länder.

Iranische Drohne: Sie ist der russischen Lancet Wladimir Putins ähnlich
Wie bei der Lancet bilden auch bei der iranischen Drohne die Tragflächenquadrupel von vorne gesehen zwei liegende Andreaskreuze, deren Tragflächen offenkundig der Steuerung der gelenkten Waffe in der Luft dienen. Die Flugroute der Lancet wird vor einem Angriff programmiert, die lauernde Waffe kann aber auch im Flug von einem Drohnen-Piloten gesteuert werden, wie bei etlichen ukrainischen Modellen, mit denen gerade erst unter anderem ein russisches Radar-System K1 Podlyot schwer beschädigt wurde.
Die Lancet kann in moderatem Tempo über ihren Einsatzgebiet kreisen und dort den Luftraum regelecht verminen, da die Drohne, bleibt sie unerkannt, plötzlich und auf einmal zuschlagen kann. Sie hat einen Splitterspreng- oder Hohlladungs-Gefechtskopf, der hinter dem Kamerakopf liegt und einen Annäherungszünder und/oder einen Aufschlagzünder haben soll. Laut des Online-Portals Army Recognition soll der Gefechtskopf drei Kilogramm schwer sein, die Lancet kann demnach mit ihrem elektrisch angetriebenen Propeller bis zu 40 Minuten fliegen. Die Höchstgeschwindigkeit soll im Sturzflug bei bis zu 300 km/h liegen.
Tückische Lancet Putins: Ukraine verlor durch Drohne Leopard-2-Panzer
Nicht nur deshalb ist die Lancet, die bei der russischen Armee seit 2020 im Dienst ist, nur schwer zu verteidigen. Am wirksamsten dagegen ist wohl Air-Burst-Munition, bei der die Munition durch eine Zerlegerladung in der Luft explodiert und in einem Umkreis viele Schrapnelle in der Luft verteilt. Videos russischer Militär-Blogger dokumentierten, dass zum Beispiel Leopard-2-Panzer der Drohne geradezu schutzlos ausgeliefert waren.
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Eine Lancet soll unbestätigten Berichten zufolge 35.000 Dollar kosten, sie ist damit viel billiger als die westlichen Panzer der Ukrainer, die einen Wert von mehreren Millionen Euro haben. Das Mullah-Regime des Iran hat eine regelrechte Industrie für Kriegsdrohnen aufgebaut und arbeitet dafür mit Partnern aus aller Welt bis nach Venezuela zusammen. Jüngst ließ das iranische Mullah-Regime Israel mit angeblich bis zu 500 Drohnen und Raketen angreifen. (pm)