Krebs-Verdacht bei O. J. Simpson: Mit diesen Symptomen kündigt sich Prostatakrebs an
Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern, jetzt soll auch O. J. Simpson die Krankheit haben. Einige Symptome weisen früh auf die Krankheit hin.
Las Vegas – Erst sorgte er in der Welt des Sports für Wirbel, schließlich landete er vor Gericht: O. J. Simpson zog im Lauf seines Lebens immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Im Alter von 76 Jahren sind es nun traurige Neuigkeiten über den Ex-Football-Star, die ihn noch einmal ins Lampenlicht rücken. Simpson soll an Prostatakrebs erkrankt sein. Eine offizielle Bestätigung der Diagnose steht zunächst aber noch aus.
Ex-Football-Star O. J. Simpson hat offenbar Prostatakrebs
Unter anderem das US-Portal NBC berichtete über die Diagnose. O. J. Simpson soll sich demnach in Las Vegas einer Chemotherapie unterziehen. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) verneinte der einstige Football-Star einen Krankenhausaufenthalt. Dass er Krebs habe, dementierte er darin nicht.

Er kürzlich hatte sich König Charles III. einer Prostata-Operation unterzogen. Kurz darauf bestätigte der Buckingham-Palast eine Krebsdiagnose des Königs. Er habe eine Behandlung begonnen. Um welche Art Krebs es sich handelt, wurde nicht bekannt gegeben. Ausgeschlossen wurde allerdings Prostatakrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) informiert, handelt es sich bei Prostatakrebs um die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern.
Was sind die ersten Anzeichen von Prostatakrebs?
Informationen zum Prostatakrebs
Der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge handelt es sich bei Prostatakrebs bzw. einem Prostatakarzinom um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes. Zu den Risikofaktoren zählen etwa ein fortgeschrittenes Alter. „Unter 50 Jahren sind Männer eher selten betroffen“, schreibt das dkfz. Weiter spielen die genetische Veranlagung, aber auch die Ernährung eine Rolle. Zuletzt kam eine Studie zu dem Ergebnis, dass vegane Ernährung Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.
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Wie die Deutsche Krebsgesellschaft informiert, gibt es keine „Symptome, die frühzeitig auf einen bösartigen Prostatatumor hinweisen“. Beschwerden würden erst in zwei Fällen auftreten: Einerseits, wenn die Geschwulst aufgrund ihrer Größe auf die Harnröhre übergreife, andererseits, wenn sich Metastasen außerhalb der Prostata bilden würden.
Erste Anzeichen und Symptome von Prostatakrebs können demnach unter anderem sein:
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Schmerzen in folgenden Regionen: Rücken, Becken, Hüften, Oberschenkeln
- Erhöhte Ejakulation
- Schwacher / unterbrochener Harnfluss
- Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens oder Unfähigkeit dessen
- Erhöhtes Bedürfnis zu Urinieren
- Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
- Verminderter Samenerguss
- Weniger starke Erektion oder Impotenz
Früherkennung wichtig für Heilungschancen – Diese Möglichkeiten gibt es
Um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen, gibt es Untersuchungen, die durchgeführt werden können. Eine Früherkennung ist bedeutend, um die Heilungschancen zu erhöhen.
- Über die gesetzliche Krankenkasse: Männer ab 45 Jahren können einmal im Jahr eine Tastuntersuchung der Prostata in Anspruch nehmen.
- Privat-Zahler: Der PSA-Test misst den Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut.
Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Bericht „Krebs in Deutschland“ (2019/2020) schrieb, liege die relative 5-Jahres-Überlebensrate für Prostatakrebs bei 91 Prozent. Rund zwei Drittel der Prostatatumore würden in einem frühen Stadium erkannt werden, heißt es darin weiter.
Wie lässt sich Prostatakrebs behandeln?
Wurde ein bösartiger Prostatatumor erkannt, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die infrage kommen.
- Operation: Diese hat das Ziel einer vollständigen Heilung, in dem der Krebs vollständig entfernt wird, so das dkfz. Möglich ist diese Methode nur, wenn sich der Krebs noch nicht ausgebreitet hat.
- Bestrahlung
- Hormon-Therapie
- Chemotherapie
Um das Krebs-Risiko allgemein zu verringern, empfehlen Forscher ein bestimmtes Lebensmittel. Das Ergebnis stammt aus einer Studie der Universität Newcastle. (mbr)
Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.