Wertvoller Schatz - Seltene Brutus-Goldmünze aus der Caesar-Ära kommt unter den Hammer

Eine extrem seltene Brutus-Münze aus Gold, die nach der Ermordung von Julius Caesar geprägt wurde, kommt im Dezember unter den Hammer. Die Münze zeigt laut „Live Science“ das Porträt von Brutus, einem der Anführer beim Attentat auf Caesar, und stammt aus dem Jahr 43 oder 42 vor Christus.

Wie lief die Ermordung Cäsars ab?

Die Ermordung von Julius Caesar am 15. März 44 v. Chr. ist laut „Facts.net“  eines der bekanntesten Ereignisse der römischen Geschichte. 

  • Die Ermordung Caesars war das Ergebnis einer sorgfältig geplanten Verschwörung: Viele Senatoren sahen in ihm eine Bedrohung für die Republik
  • Die Verschwörung wurde von Brutus und Cassius angeführt. Beide waren einst enge Verbündete Caesars
  • Es waren noch mehr als 60 andere Senatoren beteiligt: Sie trafen sich heimlich, um ihren Plan zu schmieden
  • Schließlich wurde der römische Herrscher im Theater des Pompeius ermordet. Dies war ein provisorischer Sitz des Senats.
  • Er wurde mit 23 Messerstiche niedergestreckt und seine letzten Worte waren angeblich „Et tu, Brute?“ („Du auch Brutus?“) Dieser Satz ist allerdings sehr umstritten.

Obwohl sich viele Senatoren und andere römische Führer an der Ermordung Caesars beteiligten, war das römische Volk über die Nachricht empört. Innerhalb weniger Monate gingen Brutus und Cassius ins Exil und versuchten, die östlichen Provinzen zu übernehmen, während Caesars Verbündete in Rom blieben. 

Die Goldmünze zeigt Brutus, den Mörder Cäsars

Um seine Soldaten zu bezahlen, prägte Brutus laut  „Live Science“ Münzen wie den silbernen Denar, der etwa einem Tageslohn entsprach, und den goldenen Aureus, der 25 Denaren, also etwa einem Monatslohn, entsprach. Genau um einen solchen goldenen Aureus handelt es sich bei der seltenen Goldmünze.

Es existieren weltweit nur 17 Münzen dieser Art. Die Brutus-Goldmünze zeigt auf der Vorderseite ein Porträt des Verschwörers und Mörders Brutus und auf der Rückseite zwei nebeneinander liegende Schiffe, die die Seesiege von Brutus und Cassius im Jahr 42 v. Chr. darstellen. Das erklärte die Kuratorin für römische Münzen Lucia Carbone gegenüber „Live Science“.

Sie ist extrem selten und wertvoll

Sie ist außerdem deshalb so wertvoll, weil nur sechs Stempel für das Design verwendet wurden, das nur für eine sehr kurze Zeit ausgegeben wurde. Die Münze stammt aus einer großen und bedeutenden Sammlung römischer Münzen aus dem Besitz des italienischen Politikers Giuseppe Mazzini. 

Die Aureus-Münze wird am 9. und 10. Dezember von dem Auktionshaus Numismatica Genevensis SA (NGSA) versteigert.

Archäologen entdecken bedeutenden Münzschatz

Immer wieder tauchen wertvolle Münzen aus der Zeit der Römer auf: Erst vor Kurzem haben Archäologen während Bauarbeiten in der britischen Grafschaft Worcestershire einen Schatz von 1368 römischen Münzen entdeckt. Die Münzen, darunter 1367 Silberdenare und eine Goldmünze, stammen aus der Zeit von der römischen Republik bis zur Regierungszeit von Kaiser Nero. Experten schätzen den Wert des Fundes auf über 120.000 Euro. Vor einigen Tagen wurde zudem eine uralte Straße des römischen Reiches mitten in London ausgegraben.