Weiberfasching: Willkommen im Moulin Rouge von Moosinning
Die Faschingsdamen der Gemeinschaft Katholischer Frauen Moosinning haben wieder ein buntes Programm beim Weiberfasching inszeniert. Geprobt wurde dafür seit Oktober.
Moosinning – Immer am letzten Freitag im Januar wird in Moosinning der Weiberfasching gefeiert. Die beliebte Veranstaltung organisiert die Gemeinschaft Katholischer Frauen Moosinning (GKFM), und die lässt sich für ihre Gäste Jahr für Jahr ein ausgefallenes Programm einfallen.
Die Daimerwirt-Tanzfläche war vom ersten Lied an gut frequentiert. Da tummelten sich Hühner, antike Stehlampen, Wesen aus der Unterwasserwelt und die obligatorischen Indianerinnen. „Die DJs Alex und Jakob hatten das Publikum voll im Griff. Die Stimmung hätte besser nicht sein können“, berichtet Vorstandsmitglied Maria Gunderlach im Namen der Organisatorinnen.
Mit dem Seemannslied „Aloha Heja He“ samt einfahrendem Schiff, Matrosen, Meerjungfrauen, Hawaiianischen Tänzerinnen und Ruderern begann das Programm. „Die Stimmung war grandios, und alle sangen den Refrain ,Aloha Heja He‘ begeistert mit – auch noch, als das Lied bereits verklungen war.“

Die jedes Mal mit großer Spannung erwartete Playback Show präsentierte wieder die extra aus Österreich angereiste Moderatorin (Nina Döllel). Bei der Barbie-Interpretation von „Dance the Night“ zeigte die jüngere Generation der Faschingsdamen ihr tänzerisches Talent – und auch Ken schaute vorbei. „(Simply) The Best“ von Tina Turner (genial gedoubelt von Maria Sedlmair) und „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros sorgten ebenfalls für Stimmung.
Das Besondere am Weiberfasching in Moosinning ist, dass die Faschingsdamen mit viel Liebe zum Detail immer wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellen. Seit Oktober wurde einmal pro Woche geprobt und an der Requisite gebastelt. Die Faschingsdamen machen sich sehr viele Gedanken, wie sie einen Hit präsentieren können, denn in Moosinning steht nicht nur der Interpret auf der Bühne, sondern es werden die Songs regelrecht inszeniert. Tanzende Espressotassen, eine Chianti-Flasche und schicke Damen beim Proseccoschlürfen stellten etwa das Dolce Vita in „Expresso und Tschianti“ dar.

Überragend auch die Interpretation des Hits „Dorfkinder“ von Finnel: Anschaulich wurde gezeigt, dass auch im Dorf gefeiert werden kann – mit Brezn und einem Hellen an der Bushaltestelle, und die Stadtmädels bekamen „Dorfverbot“. Und bei der Interpretation von „Everybody“ aus dem Kinofilm „Trolls 3“ reihten sich zum Songfinale alle Faschingsdamen, die noch nicht auf der Bühne standen, als Trolle ein. Das fand beim Publikum so großen Anklang, dass eine Zugabe gefordert wurde.
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Kurz vor Mitternacht kam das mit Spannung erwartete Finale. In Anlehnung an das Musical „Moulin Rouge“ wurde ein heißer Tanz präsentiert (Choreo: Maria Sedlmair). Zu „Lady Marmalade“ ließen die sexy gekleideten Ladys ihre Hüften kreisen. Da kochte die Stimmung im Saal, was bis in die frühen Morgenstunden anhielt.

Auch heuer waren wieder neue Gesichter bei den Faschingsdamen dabei, was Gunderlach sehr freute, da die Truppe noch lange für Stimmung sorgen soll, und da ist Nachwuchs wichtig.
Mitwirkende heuer waren Franziska und Katharina Bauer, Verena Bies, Lisa und Nina Döllel, Bettina Gaßner, Maria Gunderlach, Bärbel Humplmair, Moni Hupfer, Tina Keck, Kathi Kolar, Karin Neumayr, Maria und Kathi Sedlmair.