Kettensägen sollen Isarkanal schützen
Spazier- und Gassigeher sowie Jogger und Radfahrer müssen sich auf Behinderungen einstellen – wenn die Ufer des Isarkanals zu ihrem Revier gehören.
Erding - Denn dort beginnen nun Gehölzpflegemaßnahmen – und zwar auf der gesamten Länge zwischen Oberföhring im Landkreis München bis Moosburg. Auch der Semptflutkanal im nördlichen Landkreis Erding ist betroffen. Das teilt der Kanalbetreiber, die Uniper Kraftwerke GmbH, mit. Die Arbeiten – vor allem werden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten – werden bis Ende Februar dauern. Anfang März können noch Restarbeiten erforderlich sein, teil Uniper-Sprecher Theodoros Reumschüssel mit. Dann beginnt die Brutzeit, die Motorsägen müssen schweigen.
„Hintergrund ist die Sicherstellung der Verkehrssicherheit auf den Dammwegen. Trockenheit, Stürme, Krankheiten und Schädlinge, die die Bäume schwächen wie zum Beispiel Eschentriebsterben und Borkenkäfer, haben dem Baumbestand schwer zugesetzt“, bilanziert Reumschüssel.
Deswegen hätten in diesem Bereich bereits im Herbst 2023 nach zwei größeren Stürmen Arbeiten stattgefunden, um den Sturmbruch aufzuarbeiten. Zudem müsse stellenweise der Bestand an Bäumen auf den Dämmen und Deichen reduziert werden, um die Sicherheit der Stauanlagen weiterhin zu gewährleisten. „Das Gehölz muss gezielt entfernt werden, da bei Sturm ausbrechende Wurzelteller großer Bäume die Stauanlagen empfindlich schädigen würden“, so der Sprecher.
Er versichert, dass die Bestände vorab von einem Förster und einem Biologen begutachtet würden, auch, um etwa Fledermäuse zu schützen. Das Holz werde gehäckselt und diene dann der Wärmegewinnung.
Wo Waldarbeiter, Lkw und Bagger zugange sind, müssen die Wege gesperrt werden. Uniper bittet alle Erholungssuchenden, die Sperren keinesfalls zu umgehen. Es bestehe Lebensgefahr. ham