Jette Nietzard ist mit Jakob Blasel Bundessprecherin der Grünen Jugend. Am Tag der Bundestagswahl setzte die Politikerin einen Post auf X ab und äußerte sich zu Christian Lindner und Franca Lehfeldt, die aktuell ein Kind erwarten. Dafür bekommt Nietzard Kritik aus den eigenen Reihen.
Jette Nietzard äußert sich zu Lindner und Lehfeldt und bekommt Kritik
"Ich freue mich, dass der Mann von @francalehfeldt jetzt kürzer tritt um ihr Karriere und Kind zu ermöglichen", schreibt die 26-Jährige dort. Der FDP-Vorsitzende hatte nach dem Scheitern seiner Partei an der Fünf-Prozent-Hürde den Rückzug aus der Politik angekündigt.
Unter dem Post der Politikerin hagelt es Kritik. Darunter finden sich auch Worte der Grünen-Politikerin Renate Künast: "Jette, das ist unsouverän und macht Dich sehr klein", kommentiert sie auf der Plattform.
Auch ihr Parteikollege Danyal Bayaz hatte keine wohlwollenden Worte für Nietzard übrig: "Private Fragen der Lebensführung entscheiden Betroffene zum Glück immer noch selbst. Solche Sprüche sind auch nicht sonderlich feministisch, sondern schlicht niveaulos. Ich würde das (wieder einmal) löschen."
Nietzard polarisierte bereits in der Vergangenheit
Bereits in der Vergangenheit polarisierte Nietzard. Unter anderem äußerte sich die Bundessprecherin der Grünen Jugend zu Unglücken mit Feuerwerkskörpern. "Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen", lies sie auf X verlauten und erntete Kritik.
Sie löschte den Post schließlich und schrieb: "Hab meinen Tweet gelöscht. Wäre gut über systematische Lösungen für häusliche Gewalt zu sprechen, statt über gekränkte Männeregos. Jede 4. Frau wird Opfer durch (Ex)Partner. Hoffe da diskutiert ihr auch so leidenschaftlich mit." In einem weiteren Beitrag heißt es: "Niemand sollte Silvester verletzt werden. Ich entschuldige mich für meinen Tweet. Hätte ich so nicht formulieren sollen."