Der Artikel "Neue Elektroauto-Prämie kommt - diese fünf Modelle sollten Sie kennen" zu staatlichen Förderungen inklusive E-Auto-Empfehlungen stößt bei den Lesern auf deutliche Resonanz: Besonders polarisieren die Wirksamkeit und soziale Fairness der Förderung – viele User bezweifeln, dass die Prämie den Klimaschutz vorantreibt oder den richtigen Empfängern zugutekommt. Demgegenüber sehen andere in staatlichen Subventionen eine unzulässige Verzerrung des Marktes, befürchten eine Anhebung der Preise und warnen vor planwirtschaftlichen Entwicklungen. Auch die Frage, ob derartige Mittel bei Bildung, Krankenhäusern oder Infrastruktur nicht besser aufgehoben wären, zieht sich durch viele Beiträge.

„Prämie für Reiche – und das Klima profitiert kaum“ – Kritik an Wirksamkeit und Gerechtigkeit
Den größten Anteil, nämlich 34 Prozent, machen diejenigen Leser aus, die die E-Auto-Prämien für ineffektiv und sozial ungerecht halten. Sie kritisieren, dass vor allem wohlhabende Käufer profitieren, die Preise nicht sinken und die Ziele beim Klimaschutz verfehlt werden.
"Unsere Politiker haben immer noch nicht begriffen: Wir können Deutsche mit immensem Prämienaufwand zum E-Auto locken wollen. Wenn es eine gute Erfindung ist, wird sie sich durchsetzen. Von ganz allein. Ansonsten bleibt es rausgeworfenes Steuergeld." Zum Originalkommentar
"Super Prämie - wer wird da wohl profitieren? Genau die, die genug Geld haben, um sich einen Neuwagen leisten können und nur zum Spaß einer Halbtagsbeschäftigung nachgehen." Zum Originalkommentar
"Die Prämie dient nur dazu, die Automobilindustrie zu stärken. Dem Klima ist damit nicht gedient. Für das Klima wäre es sinnvoll, die Produktion von neuen Fahrzeugen gering zu halten und die bereits vorhandenen Fahrzeuge möglichst lange zu fahren. Wobei ich bezweifle, dass ein E-Auto so alt wird wie ein Verbrenner." Zum Originalkommentar
"Völliger Schwachsinn. Wurde bereits gefördert mit Prämien und der Kaufrausch blieb aus. Und nun erwartet man jetzt eine Sinneswandlung? Besser wäre es, den Nicht-Beitragszahlern der Sozialkassen die Beiträge zu bezahlen und somit jeden KK-, RV-Beitragszahler zu entlasten." Zum Originalkommentar
"Eine Subvention an die Hersteller und alle Steuerzahler müssen es bezahlen. Geld wird bei den Ärmsten eingesammelt und den Reichsten gegeben. Das ist SPD-Sozialpolitik. Besser wäre es, all die Subventionen zu streichen und mit dem Geld die Steuern zu senken. E-Autos kann man auch anders fördern. Parkplätze ganz vorne, Verzicht auf Steuern für E-Strom an den Ladesäulen. Einfahrerlaubnis nur für kleine E-Autos. Kostet fast nichts und unterstützt die vielen einfachen Menschen mit wenig Geld." Zum Originalkommentar
Subventionen verteuern alles nur“
14 Prozent der Leser vertreten die Sicht, dass staatliche Eingriffe in den Automobilmarkt schaden und Förderungen hauptsächlich zu Preissteigerungen führen. Die Hersteller würden profitieren, während Endkunden kaum einen Vorteil hätten, so die Meinung.
"Prämien auf E-Autos ist super. Jetzt kann man den Verkaufspreis dieser Autos wieder erhöhen." Zum Originalkommentar
"Das Problem an so einer staatlichen Subvention ist: Die Preise werden steigen, da die Hersteller die Prämie zumindest teilweise einstreichen werden... Es gibt kein einziges Beispiel der jüngeren Vergangenheit, egal ob innerhalb oder außerhalb des automobilen Sektors, bei dem das nicht der Fall gewesen wäre." Zum Originalkommentar
"Bei der letzten Förderung haben die Konzerne sehr gut abgegriffen, bei Wegfall wieder gesenkt. Das nennt sich Marktwirtschaft, ne wahr." Zum Originalkommentar
"Diese Förderung geht direkt an die Hersteller oder Verkäufer. Für den Kunden wird es keinen Cent billiger werden, aber der Steuerzahler wird das wieder bezahlen müssen." Zum Originalkommentar
"Ohne staatliche Planwirtschaft würde sich auch für ein gebrauchtes Vehikel wie auch für andere Gebrauchtwaren ein Preis aus Nachfrage und Angebot ergeben, der dann zwischen den Beteiligten verhandelt wird. Das liefe dann auf eine simple Weisheit hinaus: "Ein Ding ist so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu zahlen" Henry Ford" Zum Originalkommentar
„Geld wäre in Krankenhäusern und Schulen besser investiert!“ – Kritik an staatlichen Ausgabeprioritäten
Mit einem Anteil von 11 Prozent kritisieren Leser die Prioritätensetzung der Regierung. Sie fordern, dass statt Prämien für Autos vielmehr Ausgaben in Bildung, Gesundheit und Krankenhäuser fließen sollten.
"Plötzlich ist für alte und neue Autos Geld beim Staat vorhanden. Für die Gesundheit und Krankenhäuser und Schulen dagegen nicht." Zum Originalkommentar
"Ich bin nicht mit der Zahlung einer Elektroautoprämie einverstanden !!! Wer ein Auto kaufen will, der soll dies mit eigenem Geld und nicht mit meinen Steuergroschen tätigen. Seit gut 9 (neun) Jahren muss ein neues Gymnasium in meinem Wohnort gebaut werden. Und was ist passiert: N I C H T S. Dafür muss das Steuergeld verwendet werden." Zum Originalkommentar
"Es ist eine Frechheit, dass der Staat mit unseren Steuergeldern Autos finanziert, egal ob E oder Verbrenner. Wer ein Auto will, soll es auch bezahlen, es gibt Wichtigeres für den Staat zu finanzieren." Zum Originalkommentar
"Subvention für die Autoindustrie oder Plünderung der Steuerkassen. Das lohnt sich doppelt für die Konzerne. Die Verkaufspreise werden hoch gehalten, denn es gibt für den Kunden, sorry via Kunde für die Autobosse über die gestiegene Gewinnbeteiligung, eine Prämie und dann kann man bei der Sommerreifen-Auslieferung im Winter noch einen Winterreifen-Komplettsatz von den Ersparnissen der Kunden von gut 2000 Euro abgreifen. Bei Werksabholung müssen die Kids zu Hause bleiben, da die Sommerreifen auf dem Rücksitz und im Kofferraum liegen. Einen kleinen Schampus genehmigt sich der Vorstand bei Mercedes dann natürlich." Zum Originalkommentar
""Unsere 'Klimaretter' haben immer noch nicht begriffen, dass es gleichgültig ist, welche kohlenstoffhaltigen Brennstoffe auf der Welt verbrannt werden - und vor allem wo sie verbrannt werden. Wir haben nur die eine Erde... Der Ansatz muss bei der Förderung der Brennstoffe ansetzen, also Öl, Gas, Kohle. Alles, was gefördert wird, das wird irgendwo auf der Welt verbrannt. Also bleibt die Entwicklung zu Katastrophen ungebremst."" Zum Originalkommentar
„Kaum jemand kann sich E-Autos leisten“ – Debatte um soziale Gerechtigkeit
Ebenfalls 11 Prozent kritisieren, dass die Förderung vor allem den Besserverdienenden nützt. Viele empfinden die Preisobergrenzen und Einkommensgrenzen als realitätsfern und sehen Geringverdiener beim Autokauf weiter benachteiligt.
"Die Einkommensgruppe bis 45.000 EUR kaufte bisher keine Fahrzeuge für um die 35.000 EUR, sondern weit drunter oder gebraucht. Und beim Leasing verdient stets der Leasinggeber, nicht der -nehmer." Zum Originalkommentar
"Jahreseinkommen 45000€ und Stromer oder gebrauchter Stromer 35000€? In welcher Welt leben die? Das mag, sollte sich jemand dafür entscheiden, den Zulassungszahlen helfen, nicht aber den deutschen Herstellern." Zum Originalkommentar
"Die Prämie für besser Betuchte, Normale können sich solche Faxen nicht leisten, sich von funktionierenden Autos so einfach zu trennen. Außerdem ist das System des Jahreswagen für E-Autos außer Kraft gesetzt." Zum Originalkommentar
"Was ist denn günstig? Es gibt viele Leute, die auch keine 24.000 oder 30.000 Euro ausgeben können für ein Auto, mich selbst eingeschlossen. Ich habe 2015 einen 10 Jahre alten Fiat Doblo in sehr gutem Zustand mit rund 100.000 km für 3.100 Euro gekauft. Ich fahre ihn heute noch, er hat jetzt gerade frischen TÜV mit seinen 20 Jahren bekommen. Mein nächstes Fahrzeug darf allerhöchstens 5.000 Euro kosten und da bin ich in Deutschland mit Sicherheit nicht alleine." Zum Originalkommentar
"Unter 35000€? Da kann sich ja jeder einen kaufen. Sarkasmus Ende." Zum Originalkommentar
„Ohne Ladesäulen keine Alternative“ – Infrastruktur vor Förderung
Sechs Prozent der Leser fordern, dass vor einer Förderung zuerst die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden sollte. Sie sehen in mangelnden Lademöglichkeiten das Haupthindernis für die Akzeptanz von E-Autos.
"Finde nicht, dass man gebrauchte E-Autos subventionieren muss. Wenn die Händler diese nicht los werden, muss man eben den Preis senken. Wie bei jedem anderen Produkt auch. Generell sollte man erst fördern, wenn die Ladeinfrastruktur besser ausgebaut ist. Vorher macht das keinen Sinn. Wenn man keine Lademöglichkeit hat, kann das E-Auto noch so günstig sein, es ist keine Option." Zum Originalkommentar
"Wenn ich zum kostenlosen E-Auto noch eine Ladesäule und 20 Jahre freies Laden bekomme, bin ich dabei. Natürlich steuerfrei!" Zum Originalkommentar
"Ich dachte immer, wir hätten 1990 den Sozialismus abgeschafft und die Marktwirtschaft regelt es. Produkte zu subventionieren, die eigentlich niemand möchte, war auch in der DDR gängige Praxis. Wenn alles zum E-Auto richtig geregelt ist (Preis, Recycling, flächendeckende Lade-Infrastruktur u.v.m.), dann kaufen die Leute auch von sich aus mehr E-Mobile und weniger Verbrenner. - Ich kann in Berlin im Wohngebiet beispielsweise gar nichts mit einem E-Auto anfangen, selbst wenn ich mir eins kaufen würde. Wo und wie soll ich es laden?" Zum Originalkommentar
"Mit den Akku-Zertifikaten könnte ein Problem entstehen. Bislang gibt es ja schon den CO2-Zertifikate-Quatsch. Wenn ab Januar 2026 plötzlich Akku-Zertifikate für Neuwagen gefordert werden, wird es einen extremen Einfluss auf alle gebrauchten E-Kisten der letzten 15 Jahre haben. Denn der Wertverlust aller E-Kisten vor 2026 wird nicht mehr einfach zu kalkulieren sein" Zum Originalkommentar
"Oh, man braucht also ein Zertifikat für den Akku, vertrauen die etwa selbst nicht der Langlebigkeit der Akkus?" Zum Originalkommentar
„Akku, Laufleistung und Wertverlust machen Käufer skeptisch“ – Technische und wirtschaftliche Risiken
Rund 6 Prozent informieren sachlich über Akkutechnik, Garantie und Wertverlust und sehen Risiken speziell bei gebrauchten E-Autos. Aspekte wie Restgarantie, Akku-Zertifikat und Ladeverhalten werden diskutiert.
"Bei kleinen PKWs sind naturbedingt auch kleinere Akkus verbaut. Möchte man ein BEV kaufen, sollte man bei NMC-Akkus immer beachten, dass man diesen auf maximal 80% auflädt und bis minimal 20% entlädt, damit man eine möglichst hohe Ladezyklenanzahl (bei NMC 700...1000) erreichen kann. Bei den moderneren LFP-Akkus muss man dies nicht beachten, diese können, und sollen auch, bis 100% geladen werden und haben eine Ladezyklenfestigkeit bis zu 10.000." Zum Originalkommentar
"8 Jahre Garantie auf die E-Batterie, was ist die Kiste danach noch wert?" Zum Originalkommentar
"Und wenn der Akku des Gebrauchten mit staatlicher Förderung dann nur noch eine Reichweitenkapazität von 80 km hat, greift natürlich nicht die sogenannte Akkugarantie. Nein, verar...en können wir uns selbst. Da bleibe ich lieber bei meinem alten Diesel. Elektro fahren wir nur auf der Kerb." Zum Originalkommentar
Sonstiges: Ironie, Marken und politische Kommentare
Mit dem restlichen Anteil von 18 Prozent äußern sich Leser meist ironisch, sarkastisch oder kommentieren mit Markenpräferenzen, politischen Seitenhieben oder positiven Bewertungen zu bestimmten Modellen.
"Der Duracellbomber ist doch so unschlagbar toll, unendliche Reichweite, tankt umsonst, kostet nix im Unterhalt, muss nie in die Werkstatt... Das alles erzählen die, auch hier vertretenen, E-Lobbyisten doch gebetsmühlenartig in jeder Sekunde. Und dieses ach so tolle Produkt muss jetzt auch noch subventioniert werden? Dann scheint es ein anderes Produkt geben, das besser ist." Zum Originalkommentar
"Das ist der Oberhammer! E-Car-Empfehlungen für 35 Tsd UND noch eine Saure-Gurken-Prämie obendrauf! Vermutlich werden nun umgehend weltweit in den E-Car-Fabriken Sonderschichten eingeführt und parallel plant die IGM die 30-Std.-Woche für VW?!?" Zum Originalkommentar
"Mein erstes Auto war Ende der 70er ein Renault 5. Ich kann nicht verstehen, dass Renault diesen Namen noch einmal aufleben lässt. Wer den noch gefahren hat, wird sich das nicht noch einmal antun." Zum Originalkommentar
"Bin seither keinen Kleinwagen gefahren, warum sollte ich es jetzt? Kaufe mir lieber für denselben Betrag einen jungen gebrauchten Verbrenner als richtiges Auto." Zum Originalkommentar