2000 Euro ausgeschüttet: Peitinger Bürgerstiftung unterstützt zwei Organisationen

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Freuten sich über je 1000 Euro von der Bürgerstiftung: Sepp Schleich (li.) von der Bergwacht Steingaden-Peiting sowie Klaus Bodenburg (Kirchenvorstandsmitglied, 2.v.re.) und Vikar Philipp Wassermann (re.). Mit auf dem Bild Bürgermeister Peter Ostenrieder. © Christoph Peters

Jahr für Jahr greift die Peitinger Bürgerstiftung Vereinen und Institutionen im Ort finanziell unter die Arme. Heuer fiel die Ausschüttung deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Die Freude bei den Bedachten trübte das freilich nicht.

Als Schauplatz für die feierliche Übergabe am vergangenen Freitag hatten Gemeinde und Stiftungsrat auch heuer das Begegnungscafé im ehemaligen „Anderl“ gewählt. Das passte gut, schließlich liegt auch der Fokus der Bürgerstiftung auf dem sozialen Miteinander und gesellschaftlichem Leben im Ort.

Viele gemeinnützige Vorhaben hat die Einrichtung seit ihrer Gründung vor 13 Jahren bereits gefördert. Von „einem schönen Termin im Jahr“ sprach denn auch Bürgermeister Peter Ostenrieder. Auch wenn es diesmal weniger zu verteilen gab, als in den vorangegangenen Jahren.

Hatte die Stiftung 2023 noch 4000 und 2024 sogar 6000 Euro ausschütten können, standen diesmal nur 2000 Euro zur Verfügung. Ein „überschaubarer Betrag“, bekannte Ostenrieder, den der Stiftungsrat versucht habe, sinnvoll an zwei Organisationen zu verteilen, „die das Geld brauchen können“.

Eine davon ist die evangelische Kirchengemeinde. Diese steht bekanntlich aktuell mit der nötigen Sanierung des Dachs der Christuskirche vor einem Mammut-Projekt. Der Scheck über 1000 Euro sei da nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sagte Ostenrieder, als er ihn symbolisch an Vikar Philipp Wassermann und Kirchenvorstandsmitglied Klaus Bodenburg überreichte. Vielleicht aber rege die Zuwendung den ein oder anderen an, sich ebenfalls einzubringen.

Im vergangenen Jahr hatte die Bürgerstiftung bereits den Pfarrverband Peiting-Hohenpeißenberg mit der gleichen Summe bedacht für die Sanierung des Glockenstuhls.

Bergwacht als „wichtige Blaulicht-Organisation“

Dass man jeden Euro gut gebrauchen kann, daran ließen sowohl Bodenburg als auch Wassermann keinen Zweifel. Zwar hat die Landeskirche zwischenzeitlich 125 000 Euro für das 400 000-Euro-Projekt zugesagt. Eine große Summe stemmt man aus Eigenmitteln. Rund 100 000 Euro müssen jedoch über Spenden gesammelt werden, bislang seien 25 000 Euro eingegangen, rechnete der Vikar vor. „Wir sind guten Mutes, dass wir das schaffen.“ Man plane bereits entsprechende Veranstaltungen, sagte Bodenburg.

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Ebenfalls über einen Scheck in Höhe von 1000 Euro durfte sich Sepp Schleich als Vertreter der Bergwacht Steingaden-Peiting freuen. Ostenrieder lobte sie als „wichtige Blaulicht-Organisation“, die vom Kenzen-Gebiet bis zur Ammerschlucht für die Menschen da sei. Derzeit zählt die Bergwacht laut Schleich 47 aktive Mitglieder, die pro Jahr zu rund 40 Einsätzen ausrücken. Dabei sei man auf keine Jahreszeit beschränkt, so der Bereitschaftsleiter. „Es rührt sich das ganze Jahr etwas.“ Gerade seien die Bergretter bei Waldarbeiterunfällen viel gefordert.

1000 Euro für Einsatzbekleidung

Sieben junge Nachwuchskräfte, darunter drei Frauen, absolvieren gerade die dreijährige Ausbildung zum Bergretter, so Schleich. Für ihre Ausstattung soll das Geld der Bürgerstiftung verwendet werden. Denn: Zwar bekomme man vom Freistaat etwa die benötigten Fahrzeuge bezahlt, für die Einsatzbekleidung sei die Bergwacht selbst zuständig. „Da liegen wir bei einer Ausstattung bei 1000 Euro.“ Auch die neue Bergrettungswache mit Kosten von rund 250 000 Euro sei maßgeblich aus Spenden finanziert worden, erinnerte Schleich, der sich dankbar dafür zeigte, dass die Bevölkerung „voll hinter uns steht“. Und nun auch die Peitinger Bürgerstiftung.

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