Putin vor Nato-Großmanöver nahe Russland: „Unsere Waffen sind besser“
Vor dem Nato-Großmanöver an Russlands Grenze: Wladimir Putin sagte am Freitag, dass russische Waffen den des Westens „klar überlegen“ seien.
Moskau – Das Nato-Großmanöver ist auch in Russland weiterhin ein Thema. „Wenn wir moderne Nato-Ausrüstungen vergleichen, sind die Ausrüstungen der letzten Periode der Sowjetzeit in mancher Hinsicht minderwertig, aber nicht immer“, sagte Wladimir Putin laut der russischen Staatsagenut Tass am vergangenen Freitag. Putin habe über die Waffen Russlands und der Nato anlässlich eines Treffens mit Arbeitern der russischen Verteidigungsindustrie in Tula gesprochen.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs werden die Töne zwischen Russland und der Nato noch schärfer, nachdem die Nato den Beginn des Großmanövers Steadfest Defender (deutsch: „Standhafter Verteidiger“) bekannt gegeben hat. Ein russischer Diplomat wittert dahinter einen Nato-Plan zur militärischen Verteidigung der sogenannten Suwalki-Lücke an der Grenze zwischen Polen und Littauen. Darüber hinaus hatte Russland bereits mit „tragischen Folgen“ gedroht.
Wladimir Putin vor Nato-Großmanöver: „Unsere neuesten Waffen sind in allem klar überlegen“
Die alten Waffen seien zwar teilweise minderwertig, so Putin im Schatten des Nato-Manövers, welches der Abschreckung Russlands dienen könnte. Der russische Präsident sagte aber: „Und wenn man unsere neuesten Waffen nimmt, sind sie allem klar überlegen. Das ist eine offensichtliche Tatsache.“ Seit Beginn der Ukraine habe man 510.000 Plätze in der Verteidigungsindustrie geschaffen. Und erst kürzlich hatte Putin betont, dass kein anderes Land solche Waffen wie Russland habe.
Bei dem Treffen sagte Putin erneut, die Invasion in der Ukraine habe begonnen, um russischsprachige Menschen in der Ukraine zu schützen. Außerdem habe er damit Bedrohungen der russischen Sicherheit durch die USA und die Nato vereitelt.
Nato-Großmanöver in Russlands Vorgarten: Putin lobt russische Verteidigungsindustrie
Putin behauptetet abseits der Nato-Übung und des Ukraine-Kriegs zudem, dass die russische Verteidigungsindustrie „ein sehr gutes Tempo und eine sehr gute Arbeitsqualität an den Tag legt“ und dass die überlegenen Waffen, die sie produziert, „Raketenausrüstung, gepanzerte Fahrzeuge und alles, was auf dem Schlachtfeld verwendet wird“ umfassen.
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Erst Ende Januar hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf die Gefahr einer Eskalation des Ukraine-Krieges mit Atomwaffen hingewiesen. Ukrainische Erfolge bleiben derzeit hinter den internationalen Erwartungen zurück. Aber es gibt auch immer wieder Berichte über Fehler an russischen Waffen – erst Ende Januar gab es Berichte über die schlechte Qualität von Russlands Hyperschallraketen. (kat)