Sachsen-Wahl 2024: Enges Rennen zwischen CDU und AfD – Ampel unter Druck
Aktuelle News zur Sachsen-Wahl 2024 im Live-Ticker: Im Freistaat findet am Sonntag die Landtagswahl statt. CDU und AfD liefern sich ein enges Rennen.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Sachsen-Wahl 2024 startet nach letzten Umfragen – AfD und CDU liefern sich knappes Rennen vor Landtagswahl
- Ergebnis der Sachsen-Wahl 2024 auch mit Auswirkungen auf Berlin – Beobachter sagen wegen Umfragen Folgen für Bundesregierung voraus
Dresden – Die Sachsen-Wahl 2024 findet statt. Am Sonntag wird im Freistaat gewählt. Am Tag zuvor befand sich der Wahlkampf zur sächsischen Landtagswahl auf der Zielgeraden. In Leipzig beendete die Linken-Spitzenkandidatin Susanne Schaper ihren Wahlkampf. In Görlitz, Zwickau und Dresden wollten Bündnisse mit Blick auf die Wahlen für Toleranz und Demokratie demonstrieren. Zu der Kundgebung in der Landeshauptstadt wurden rund 8.000 Menschen erwartet. Die letzten Umfragen vor der Sachsen-Wahl 2024 zeichnen indes ein deutliches Bild: Die CDU hält ihren Vorsprung vor der AfD.
CDU bei Sachsen-Wahl 2024: Hoffnung auf Wahlsieg bei Landtagswahl
Anders als bei der Thüringen-Wahl 2024 hat die CDU in Sachsen bei der Landtagswahl 2024 berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Wahlsieg. Womöglich könnte es auch zu einer Neuauflage ihre Koalition mit SPD und Grünen kommen. Vor dem eigentlichen Wahlsonntag hat die Bundespolitik den Endspurt der Landespolitiker unterstützt. Zahlreiche Politikprominenzen warben bei Reden um die Gunst der Wählerschaft. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) war in Sachsen auf Wahlkampftour. Er warnte davor, dass die AfD einen möglichen Schaden für den deutschen Wirtschaftsstandort verursacht. Die Partei sei die „Alternative für Deindustrialisierung“, sagte Habeck am Abend bei einer Wahlkampfveranstaltung der sächsischen Grünen in Dresden.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war in Sachsen vor Ort und unterstützte Spitzenkandidatin Petra Köpping beim Wahlkampfabschluss der sächsischen Sozialdemokraten in Chemnitz. In seiner Rede betonte der Kanzler, Deutschland brauche Arbeitskräfte aus anderen Ländern der Welt. „Sonst wird das mit Wohlstand und Zukunft in Deutschland nicht klappen.“ Nötig seien Offenheit für den Arbeitsmarkt und diejenigen, die Schutz brauchen, aber genauso klare Regelungen für das Management der Migration.
Sachsen-Wahl 2024 startet nach letzten Umfragen
Letzte Umfragen vor der Sachsen-Wahl 2024 zeigten zuletzt, dass die CDU von Regierungschef Michael Kretschmer laut Forschungsgruppe Wahlen mit 33 Prozent vor der AfD mit 30 Prozent lag. Die Linke wäre laut der Umfrage mit 4 Prozent nicht im Landtag vertreten – die Grünen und die SPD kämen jeweils auf 6 Prozent. Das BSW steht in der Umfrage bei 12 Prozent.
„Neben der Fortsetzung der Regierung aus CDU, Grünen und SPD gäbe es auch eine genauso knappe Mehrheit für ein Bündnis aus CDU und BSW“, teilten die Wahlforscher mit. Die Forsa-Umfragewerte vom Freitag vor der Sachsen-Wahl 2024 sahen sehr ähnlich aus. Auch dort wissen derzeit 24 Prozent der Befragten noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.
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Ergebnis der Sachsen-Wahl 2024 auch mit Auswirkungen auf Berlin
Noch bevor die Ergebnisse der Sachsen-Wahl 2024 vorliegen, ist bereits klar, dass die kommenden Wochen für den Freistaat richtungsweisend werden könnten. Dass die Ampel-Parteien erneut Prozentpunkte in den Umfragen abgegeben mussten, wird von Beobachtern bereits als schlechtes Omen für die Bundesregierung gewertet. Sollten sich nach der Landtagswahl in Sachsen alle Ampel-Parteien aus dem Landtag verabschieden, wird das Echo auch bis nach Berlin hallen.
Bereits 2019 bei der vergangenen Sachsen-Wahl 2024 taten sich die Grünen (8,6 Prozent) und die SPD (7,7 Prozent) schwer. Die FDP (4,5 Prozent) scheiterte wie schon 2014 an der Fünf-Prozent-Hürde. Damals gewann die CDU mit 32,1 Prozent der Zweitstimmen, gefolgt von der AfD mit 27,5 Prozent und den Linken (10,4 Prozent). Bei der diesjährigen Landtagswahl können derweil nach einem Beschluss der Landeswahlleitung 19 Parteien mit Landeslisten antreten. Dazu zählen neben den im Parlament bereits vertretenen politischen Kräften auch Neulinge wie das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) oder die Werteunion. (red mit Agenturen)