Hohe Verluste in Region Kursk: Ukraine-Brigade klaut Putin gleich sieben russische Panzer

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Die russischen Panzer-Verluste sind nicht nur in der völkerrechtswidrig überfallenen Ukraine hoch, sondern auch bei den Gefechten in der eigenen Region Kursk.

Kursk - Die Verteidigungsallianz Nato hat erstmals den Vorstoß der Ukraine nach Russland gebilligt, und das, obwohl das westliche Militärbündnis offenbar nicht in die Pläne aus Kiew eingeweiht war.

Kursk-Offensive der Ukraine: Hohe Panzer-Verluste für Putin und für Russland

„Russland führt seit mehr als 900 Tagen einen grundlosen Aggressionskrieg gegen die Ukraine und hat seitdem zahlreiche Angriffe von der Region Kursk aus über die Grenze gegen die Ukraine durchgeführt. Die russischen Soldaten, Panzer und Stützpunkte sind nach internationalem Recht legitime Ziele“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg der Welt am Sonntag: „Und gemäß dem internationalen Recht hört dieses Recht an der Grenze nicht auf.“

Bei besagter Kursk-Offensive muss das Moskau-Regime des Kreml-Autokraten Wladimir Putin auch empfindliche Panzer-Verluste einstecken, während die ukrainischen Streitkräfte eigenen Angaben zufolge hunderte russische Soldaten gefangen genommen haben. Was sich, wie so viele Meldungen im Ukraine-Krieg, nicht unabhängig überprüfen lässt.

Verluste für Wladimir Putin: Ukrainer entwenden bei Kursk-Offensive Panzer

Die Ukrainska Prawda teilte unter anderem bei Facebook ein Video der 80. ukrainischen Luftlande-Brigade. In diesem Interview erzählt eine Soldaten, man habe beim laufenden Kursk-Vorstoß sieben verlassene russische Panzer geklaut. Und zwar nur diese Brigade. Und zwar teils noch im fahrbaren sowie offenbar auch kampfbereiten Zustand. Demnach handelte es sich um Kampfpanzer, die mit einer sogenannten „Kaktus-Panzerung“ nachgerüstet wurden. Also mit großen Kästen eine Reaktivpanzerung mit Sprengstoff, die feindliche Panzerabwehrwaffen beim Aufschlag mittels einer Gegenexplosion ausschalten sollen.

Zudem hatten die Panzer offensichtlich Käfigkonstruktionen auf dem Dach des Turms, die den Panzer wohl gegen Kamikaze-Drohnen schützen sollen. Die Ukrainer haben bei ihrer Kursk-Offensive eigenen Angaben zufolge mehr als 80 russische Ortschaften besetzt. Moskaus Streitkräfte tun sich schwer, die kolportierten 6000 ukrainischen Soldaten wieder hinter die Grenze zu drängen. Wohl auch, weil diese durch HIMARS-Mehrfachraketenwerfer auf ukrainischer Seite sowie durch Drohnen-Einheiten abgesichert werden, die Videos in den sozialen Medien zufolge auch einzelne russische Militär-Fahrzeuge auf dem Weg in die Kampfzone attackieren.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Wladimir Putin verliert viele Panzer

Warum können die Russen die Ukrainer im eigenen Land nicht aufhalten? Das Institute for the Study of War (ISW) schreibt in seiner täglichen Analyse vom 29. August von einer „mangelnden Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem Einmarsch (in Kursk, d. Red.) ernsthafter entgegenzutreten, sei es durch eine Mobilisierung aufgrund der Gefahr gesellschaftlicher Unzufriedenheit oder durch groß angelegte Truppenumverteilungen aufgrund möglicher Störungen der laufenden russischen Offensive in der Ostukraine“.

Demnach würden die Behörden vor Ort in der angegriffenen Oblast Einheiten aus Freiwilligen zur Territorialverteidigung zusammenstellen, weil Moskaus Armee keine großen geschlossenen Verbände zur Abwehr des Angriffes schicke. Und so steigen Putins Verluste auch hier weiter. Laut der Open-Source-Intelligence-Website Oryx haben die russischen Streitkräfte seit Beginn ihres heimtückischen Überfalls auf den Nachbarn (Stand, 31. August, 18 Uhr) mindestens 17.602 Militär-Fahrzeuge verloren. Darunter waren demnach 3345 Kampfpanzer und 4483 Schützenpanzer. (pm)

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