Verheerende Himars-Attacke: Ukraine trifft Russland erneut mitten ins Herz
Bei einem Angriff durch ukrainische Himars-Raketen wurde eine im ostukrainischen Soledar von Russen besetzte Fabrik zerstört, legen Berichte nahe.
Bakhmut – Nach neuen Berichten können die ukrainischen Streitkräfte möglicherweise einen weiteren Triumph im Ukraine-Krieg verbuchen. Danach wurde ein von Russland kontrolliertes Werk nahe der eroberten Stadt Bachmut mit einem von Kiews hochmobilen Artillerieraketensystemen Himars angegriffen. Dort waren russische Militäreinheiten stationiert; durch den Raketenangriff wurden mehrere Soldaten getötet oder verletzt.

Berichte von neuen Angriffen: Ukrainische Himars-Raketen treffen russische Militärstation
Wie der anonyme Telegram-Kanal namens Spy Dossier, dessen Nutzer sich als Mitarbeiter des Moskauer Geheimdienstes ausgibt, berichtet, wurde der weitere Himars-Angriff am Samstag (1. Juni) gegen 9 Uhr Ortszeit auf die Bergbau- und Produktionsanlage von Knauf, Gebiet Donezk, gerichtet. Dort sollen sich Einheiten der 200. separaten motorisierten Schützenbrigade befunden haben.
Die Anlage des deutschen Baustoff-Konzerns Knauf befindet sich in der ukrainischen Stadt Soledar, die nordöstlich der eroberten ukrainischen Stadt Bachmut liegt. Die Ukraine hat sich im Januar 2023 aus Soledar zurückgezogen, wo es zu Beginn des Krieges zu erbitterten Kämpfen gekommen war. Sie liegt nun mehrere Kilometer hinter den aktuellen Frontlinien.
Himars-Angriff bei Bachmut: Elf russische Soldaten verletzt oder getötet, Fahrzeuge zerstört
Nach Angaben des Telegram-Kanals gelang der Ukraine damit ein weiterer schwerer Schlag mit Himars: Es wurden insgesamt elf russische Mitarbeiter getötet oder verletzt und verschiedene Fahrzeuge sowie die Panzerwerkstatt beschädigt oder zerstört. In den sozialen Medien wurden Aufnahmen geteilt, die die Auswirkungen des Angriffs zu zeigen scheinen, berichtete das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) am Sonntag (2. Juni).
Besetzte Fabrik in Soledar zerstört – sie gehörte einem deutschen Baustoff-Unternehmen
Der Eigner des zerstörten Werks, der Baustoff-Konzern Knauf aus dem unterfränkischen Iphofen im Landkreis Kitzingen, stand nach Recherchen des ARD-Magazins „Monitor“ im Verdacht, wie auch andere deutsche Firmen am Wiederaufbau in Mariupol beteiligt zu sein. Das Unternehmen hatte die Vorwürde zurückgewiesen, beschäftigte zuletzt aber noch immer 4000 Menschen in Russland.
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Ende April gab Knauf jedoch bekannt, nach mehr als drei Jahrzehnten in Russland seine Aktivitäten dort zu beenden: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen trennen wir uns von unserem Geschäft in Russland.“ (Ulrike Hagen)
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