Verlust von Marder und Bradley: Ukraine-Vorstoß in Kursk endet mit Panzer-Friedhof
Im Ukraine-Krieg wird auch in der Region Kursk weiter gekämpft – dort erlitt die Ukraine kürzlich schwere Verluste. Einige Panzer wurden zerstört.
Kursk – Es sind schwierige Zeiten für Kiew im Ukraine-Krieg. Während Präsident Wolodymyr Selenskyj im Westen für seinen „Siegesplan“ wirbt, verliert sein Land in den Kämpfen gegen Russland weiter an Boden. Erst kürzlich eroberten die Truppen von Wladimir Putin den Ort Wuhledar, der zuvor für die Russen zum Panzerfriedhof wurde. Allgemein rückt der Widersacher, der 2022 völkerrechtswidrig ins Land einfiel, an der Front weiter vor.
Kursk-Offensive im Ukraine-Krieg stockt – Russland will Orte zurückerobert haben
Entlastungen an der Front und eine Verschiebung der Kämpfe sollte indes eigentlich der Vorstoß der Ukraine ins russische Gebiet Kursk geben. Zu Beginn noch als Überraschungserfolg angesehen, währte die Euphorie allerdings nicht allzu lange. Russland gewinnt dennoch – oder gerade deswegen – weiter an Boden im Ukraine-Krieg, wie eben auch das Beispiel Wuhledar zeigt. Zugleich stockt auch der Vormarsch der Ukrainer in Kursk gewaltig. Es gib schwere Verluste.
„Von den Kursker Siedlungen, die vom Gegner besetzt wurden, sind 15 bereits befreit“, behauptete der Kommandeur der tschetschenischen Spezialeinheit „Achmat“, Apti Alaudinow, in einem Interview für die Zeitung Komsomolskaja Prawda. Wohl auch rund um den Ort Veseloe in der Oblast Kursk kam die Ukraine-Operation zum Stehen. Nun ist ein Video aufgetaucht, das unterstreicht, wie hoch die Verluste der Ukraine in der Region sein dürften.
Verluste im Krieg: Kursk-Vorstoß endet für Ukraine in Panzer-Friedhof – deutsches Modell zerstört
Wie Forbes schreibt, schickte die Ukraine am 20. September eine Kampfgruppe auf einer Straße rund um Veseloe los. Westliche Waffen sollen darin enthalten gewesen sein. Russlands 106. Garde-Luftlandedivision soll den Angriff allerdings zurückgeschlagen haben. Auch die folgenden Versuche scheiterten offenbar.
Selbige Division veröffentlichte nun ein Drohnen-Video von der Lage rund um Veseloe in der Region Kursk. Darn ist deutlich zu sehen, wie verlustreich der Versuch für die Ukraine endete. Der etwa einminütige Clip zeigt satte 17 zerstörte westliche Fahrzeuge. Darunter eben auch aus dem Westen zur Verfügung gestellte Panzer. Darunter sollen sich unter anderem auch ein deutscher Marder-Schützenpanzer, ein Panzer vom Typ Bradley, zwei US-Radschützenpanzer vom Typ Stryker und auch Panzer aus Schweden und der Türkei befinden.
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Ukraine-Panzer zerstört – doch auch Russland hat Verluste: Putin zieht 50.000 Truppen für Kursk ab
Dass derartig viele westliche Waffen am Vormarsch-Versuch beteiligt waren, könnte unterstreichen, wie wichtig die Mission der Ukraine in der Oblast Kursk noch immer ist. Wie Forbes schreibt, könnte das Ziel gewesen sein, den Zug mit dem Hauptvorstoß in der Region bei Gluschkow zu verbinden.
Das Magazin betont allerdings: Nicht nur die Ukraine, auch Russland erleidet weiterhin herbe Verluste in Kursk. Vielleicht auch deshalb kamen nun Berichte durch, nach denen Wladimir Putin aktuell rund 50.000 Soldaten zusammenzieht und zur Verstärkung nach Kursk beordert.
Gerade noch gerettet werden konnte indes ein anderer Panzer. Kürzlich begeisterte ein Video, in dem ein Leopard-Panzer im Ukraine-Krieg einen T-72 in Sicherheit brachte. (han)