Zverev nennt kuriosen Grund für bitteres French-Open-Aus gegen Djokovic

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Alexander Zverev zog im Viertelfinale der French Open gegen Novak Djokovic den Kürzeren. Der Grund für die Pleite laut Zverev? Ist reichlich kurios.

Paris – Für Alexander Zverev sind die French Open bereits im Viertelfinale beendet. Ein essenzieller Grund für das bittere Aus gegen Legende Novak Djokovic? Das Wetter. Das Wetter? Ja, kein Scherz: Zverev führte das nach der Viersatz-Niederlage gegen den Serben an. „Es war sehr kalt, deshalb war die Geschwindigkeit bei meinem Aufschlag nicht besonders hoch“, sagte Zverev.

Wetter beeinflusst das Spiel

Auf dem Court Philippe-Chatrier habe anfangs noch die Sonne geschienen und es seien um die 20 Grad gewesen. „Da konnte ich noch ein paar Winner spielen und Schaden mit meinem Aufschlag anrichten“, sagte Zverev. Danach habe es sich aber deutlich abgekühlt, weshalb das Spiel langsamer geworden sei.

„Ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, dass ich nicht mehr wusste, wie ich gegen ihn einen Punkt von der Grundlinie machen soll“, erklärte Zverev. „Ich hatte das Gefühl, dass er auf alles, was ich mache, eine Antwort hatte“, fuhr Zverev fort: „Er hat heute besser gespielt als ich.“ Weshalb der Deutsche weiter auf einen ersten Grand-Slam-Titel warten muss.

Bälle sind „ein Witz“

Was auffällt: Es ist nicht das erste Mal, dass Zverev äußere Umstände heranzieht, um eine Niederlage zu erklären. So motzte er zum Beispiel im Mai beim Masters in Rom über die Bälle, die „ein Witz“ waren. „Sie sagen, wir spielen in Monaco, Madrid und München mit den gleichen Bällen. Dann kommen wir hierher und die Bälle sind ganz anders.“ Dabei griff er auch seinen Gegner Lorenzo Musetti an. „Er ist sehr abhängig von seiner Defensive. Er ist sehr abhängig davon, dass seine Gegner Fehler machen.“

French Open
Alexander Zverev ist in Paris im Viertelfinale ausgeschieden. © Aurelien Morissard/AP/dpa

Zuvor verwies Zverev nach Niederlagen bei den Turnieren in Buenos Aires, Rio de Janeiro, Madrid und Monte Carlo auf den Schläger. „Ich habe den neuen Schläger in Südamerika ausprobiert. Ich habe ihn in Monte Carlo zehn Tage lang im Training getestet und er ist unglaublich. Er ist wirklich großartig, aber er ist zu schnell für den Sandplatz“, sagte Zverev laut der Bild

Zerev läuft die Zeit davon

Und in Hamburg Ende Mai wiederum erklärte er nach dem Achtelfinal-Aus: „Dafür, dass ich 37-mal gekotzt habe und die ganze Nacht 39,4 Grad Fieber hatte, fand ich das eigentlich ganz okay.“ Klar ist, dass Zverev vor allem an sich und seinem Spiel arbeiten muss, wenn er den ersten Grand-Slam-Titel tatsächlich noch holen will. Er ist zwar erst 28 Jahre alt, doch die Zeit läuft ihm langsam weg.

„Sascha muss sich Gedanken machen, warum es während der gesamten Sandplatzsaison, und nicht nur in Paris, nicht so gut gelaufen ist wie vergangene Saison. Dafür gibt es Gründe, da ist Manöverkritik nötig, da muss sich die Familie zusammentun und offen ansprechen: ‚Warum läuft es momentan nicht mehr so gut?‘“, sagte Legende Boris Becker bei Eurosport(anre)

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