Formel-1-Chance wackelt: Droht Mick Schumacher bei Cadillac das Aus?

  1. Startseite
  2. Sport
  3. Mehr Sport

Kommentare

Mick Schumacher gilt als heißer Kandidat für ein Formel-1-Cockpit bei Cadillac – doch jetzt bekommt der Deutsche offenbar ernsthafte Konkurrenz.

Fishers – Im kommenden Jahr steigt mit Cadillac ein elftes Team in die Formel 1 ein, und die beiden freien Cockpits sind entsprechend heiß begehrt. Glaubt man den aktuellen Gerüchten, dann hat Mick Schumacher weiterhin gute Chancen, in der nächsten Saison sein Formel-1-Comeback zu feiern. Doch nun bekommt der Deutsche offenbar ernsthafte Konkurrenz!

Valtteri Bottas, zweifacher Formel-1-Vizeweltmeister mit Mercedes, hat sein Interesse an einem Cadillac-Cockpit für 2026 bekräftigt. „Wenn ich dort als Fahrer mit an Bord wäre, wäre das sehr spannend, denn man beginnt bei null“, sagt der Finne im aktuellen Formel-1-Podcast Beyond the Grid. „Ich bin mir sicher, dass sie eine Liste mit mehreren Fahrern haben.“ Bottas sieht sich dabei selbst allerdings in einer aussichtsreichen Position.

„Ich gehe davon aus, dass meine Erfahrung ein Vorteil ist, denn ich bin mittlerweile für drei verschiedene Teams gefahren – mit einem davon konnte ich große Erfolge feiern“, erinnert der 35-Jährige, der seine Formel-1-Karriere 2013 bei Williams begann. Nach vier Jahren wechselte er zu Mercedes und feierte dort an der Seite von Lewis Hamilton insgesamt zehn Grand-Prix-Siege sowie seine beiden Vizeweltmeistertitel.

Bottas hat mehr Formel-1-Erfahrung als Schumacher

Zuletzt fuhr Bottas für Alfa Romeo beziehungsweise Sauber, bevor er zu Beginn dieses Jahres zu Mercedes zurückkehrte und neben George Russell und Kimi Antonelli die Rolle des Test- und Ersatzfahrers übernahmen – übrigens als Nachfolger von Mick Schumacher. „Auch bei Williams hatte ich einige starke Ergebnisse“, erinnert Bottas. „Daher hoffe ich, dass ich mich in einer guten Position befinde.“

Warum ihn das freie Cadillac-Cockpit aktuell reizt? „Aus meiner Sicht ist es tatsächlich ein sehr interessantes Projekt – etwas Neues in der Formel 1. Ein amerikanisches Team, das vielleicht eine etwas andere Herangehensweise an den Sport mitbringt“, meint der kühle Finne, der bereits 246 Formel-1-Rennen bestritten hat und damit über eine beachtliche Erfahrung verfügt.

Formel-1-Vizeweltmeister Valtteri Bottas ist 2026 als Ersatzfahrer bei Mercedes tätig
Valtteri Bottas hat Interesse an einem der freien Cadillac-Cockpits für 2026 bekundet © Eibner-Pressefoto/Memmler/Imago

Zum Vergleich: Mick Schumacher hat bislang nur 43 Rennen absolviert – und könnte wohl auch deshalb den Kürzeren ziehen. „Das Team fängt bei null an. Man kann wirklich Einfluss auf bestimmte Dinge nehmen, mitbestimmen, in welche Richtung es geht – und das wäre äußerst motivierend und lohnend, wenn sich damit schließlich Erfolge einstellen“, macht Bottas deutlich, auch mit Blick auf seine Erfahrungen.

Ein Karriereende kommt für Bottas nicht infrage

Doch mit einer schnellen Entscheidung rechnet der Finne nicht. „Ich glaube nicht, dass sie sich übermäßig beeilen“, erklärt er. „Sie sind im Moment extrem damit beschäftigt, ein Auto für das nächste Jahr an den Start zu bringen.“ Gleichwohl hat sich der 35-Jährige selbst eine Frist gesetzt: „Ich weiß für mich selbst, wann ich Klarheit über das nächste Jahr brauche und welche Entscheidungen ich dann treffen muss.“

„Ich denke, der August ist ein ziemlich realistischer Zeitpunkt dafür. Aber hoffentlich werden wir schon früher etwas Konkreteres hören“, so Bottas, für den eines sicher ist: Ein Karriereende kommt nicht infrage! „Ich habe einfach das Gefühl, dass die Art und Weise, wie besonders die letzten zwei Jahre für mich verliefen, nicht der richtige Abschluss für meine Karriere sein kann.“

„Ich spüre bislang keinerlei nachlassende Leistungsfähigkeit. Deshalb möchte ich unbedingt weitermachen“, unterstreicht der aktuelle Mercedes-Ersatzfahrer – und macht damit deutlich, dass das Cadillac-Cockpit für Mick Schumacher alles andere als sicher ist. (SoBre)

Auch interessant

Kommentare