Ex-Teamchef spricht über Schumachers Gesundheitszustand – und teilt Erinnerung

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Gemeinsam holten sie Titel und Siege – jetzt verrät Flavio Briatore, wie es um Schumachers Gesundheit steht. Und wie er sich an seinen Freund erinnert.

Monaco – Im Fahrerlager der Formel 1 gibt es wohl nur wenige Personen, an denen sich die Geister so scheiden wie an Flavio Briatore. Der Italiener glänzt vor allem mit markigen Sprüchen und seinem Playboy-Image. Doch der Erfolg gibt ihm Recht. So mancher Fahrer hat dem 75-Jährigen viel zu verdanken, darunter Fernando Alonso und Michael Schumacher. Bis heute sind Briatore und die Familie Schumacher eng verbunden.

Briatore möchte Schumacher mit Siegerlächeln in Erinnerung behalten

Dennoch zählt der Italiener wohl nicht zu dem kleinen Kreis an Menschen, die den Rekordweltmeister besuchen. In einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera, wurde der ehemalige Benetton- und Renault-Teamchef gefragt, ob er Michael Schumacher seit dem Ski-Unfall besucht habe.

„Nein. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich ihn immer noch lächeln nach einem Sieg – und ich möchte ihn lieber so in Erinnerung behalten, als im Bett liegend“, so die deutliche Antwort von Briatore. Der Italiener fügt hinzu: „Aber ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit Corinna.“

Flavio Briatore und Michael Schumacher.
Auch nach ihrer gemeinsamen Zeit bei Benetton verstanden sich Michael Schumacher und Flavio Briatore gut. © Gero Breloer/dpa

Seine letzte Begegnung mit Schumacher war bei einem Boxevent, wie Briatore jüngst in einem Interview mit RTL verriet. Der siebenfache Weltmeister würde es auch gar nicht wollen, dass sein ehemaliger Mentor in so in Erinnerung behält, wie es ihm grade geht, ist sich der Italiener sicher.

Erster WM-Titel mit Schumacher war der schönste

Überhaupt verbindet der 75-Jährige zahlreiche schöne Erinnerungen mit Michael Schumacher. Das Duo holte 1994 gemeinsam mit Benetton den ersten Weltmeister-Titel. Weitere Erfolge sollten folgen, sowohl für Schumacher als auch für Briatore. Doch der erste Titel sei der schönste, verriet Briatore im Interview mit Corriere della Sera.

„Wir hatten den Verband gegen uns. Ferrari und McLaren gefiel es nicht, von einem 19-Jährigen und einem Team geschlagen zu werden, dessen Besitzer T-Shirts herstellten – ganz zu schweigen von mir: einem braungebrannten Typen mit langen Haaren, der kein Ingenieur war. Ich war damals noch nicht einmal ein Fan – ich sah meinen ersten Grand Prix in Australien, als Benetton mich dorthin mitnahm“, schwelgt der Interims-Teamchef von Alpine in Erinnerungen. (smo)

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