Drei Linien, sieben Busse: Roche erweitert Shuttle-Angebot für Mitarbeitende aus München

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Gehören zum Werks-Bild: Die Shuttle-Busse , die zwischen München und dem Roche-Standort im Nonnenwald (hier der Kreisel mit der Helix) fahren. © Roche

Der Biotech-Konzern Roche hat sein Busangebot für die Belegschaft erweitert. Drei Linien und sieben Busse fahren den Standort im Penzberger Industriepark Nonnenwald an. Dadurch soll der Berufsverkehr entlastet werden.

Penzberg – In der Penzberger Stadtpolitik und Bevölkerung, vor allem aber auch beim Verursacher, ist der zunehmende Pendlerverkehr zum Roche-Werk im Nonnenwald seit Jahren ein Thema. Das Unternehmen hat dafür eigens ein Mobilitätskonzept für sein Werk im Nonnenwald aufgelegt. Zentraler Punkt ist das Busangebot für die Belegschaft aus München. Dieses wurde erweitert, wie der Biotech-Konzern mitteilt.

Penzberger Berufsverkehr entlasten: Roche erweitert Shuttlebus-Angebot für Mitarbeitende aus München

„Um den Berufsverkehr in Penzberg und der Region zu entlasten“, habe man das Shuttlebus-Angebot für Mitarbeitende aus dem Großraum München weiter ausgebaut, heißt es von Roche. Seit Juni 2025 verbinden drei Linien mit sieben Bussen das Münchner Stadtgebiet großflächig mit dem Standort. Das „Erfolgsmodell“, wie es der Biotech-Konzern selber nennt, startete 2016 mit einer Linie und zwei Bussen.

Von den aktuell rund 7.700 Mitarbeitenden im Biotechnologie-Zentrum in Penzberg nutzen laut Unternehmen dank Angeboten wie dem Shuttlebus „nur etwa 50 Prozent den motorisierten Individualverkehr“ – dass sei deutlich weniger als im bundesweiten Schnitt von 65 Prozent, wie Roche das Statistische Bundesamt zitiert. Ziel sei es, den motorisierten Individualverkehr zum Standort Penzberg bis 2030 sukzessive auf unter 30 Prozent zu reduzieren.

Spende von über 112.000 Euro

Zahlreiche Roche-Mitarbeitende in ganz Deutschland hatten am 22. globalen Benefizlauf „Roche Children’s Walk“ teilgenommen und an allen Standorten in Penzberg, Mannheim, Grenzach-Wyhlen, Ludwigsburg und Berlin Spenden in Höhe von insgesamt 56.419 Euro gesammelt.

Dieser Betrag fließt zu gleichen Teilen in drei lokale Kinderhilfsprojekte, die von den Mitarbeitenden vorgeschlagen und von der Romius-Stiftung sorgfältig ausgewählt wurden. Die Stiftung koordiniert die Spenden in Deutschland. Empfänger waren heuer die Deutsche Leukämie-Forschungshilfe, Aktion für krebskranke Kinder (Ortsverband Mannheim), die Kinderhilfe Organtransplantation (KiO) - Sportler für Organspende in Frankfurt am Main sowie die World Childhood Foundation in München.

Wie jedes Jahr verdoppeln die deutschen Roche-Gesellschaften anschließend den Spendenbetrag, wie das Unternehmen mitteilt. Damit könnten weitere 56.419 Euro für globale Bildungsprojekte zur Unterstützung von benachteiligten Kindern in Äthiopien, Nepal, Kenia, Malawi und den Philippinen eingesetzt werden. Macht zusammen eine Spendensummer von mehr als 112.000 Euro.

Etwa jeder siebte Mitarbeitende des Standorts kommt nach Konzernangaben aus dem Großraum München. Um den Mitarbeitenden die An- und Abreise innerhalb des Stadtgebiets sowie individuelle Fahrten zu erleichtern, wurden die mittlerweile zwölf Haltestellen strategisch an wichtigen U- und S-Bahn-Knotenpunkten platziert. Die Shuttlebusse fahren nach Roche-Angaben auf stauarmen Strecken und nach engmaschigem Fahrplan.

Zusammenarbeit mit RVO

„Weniger Autos auf der Straße, das ist unser klares Ziel. Deshalb arbeiten wir fortlaufend an umweltfreundlichen Alternativen, die unsere Mitarbeitenden möglichst stressfrei und sicher zum Werk bringen”, sagt der Penzberger Roche-Werkleiter Paul Wiggermann. „Wir freuen uns sehr, mit der RVO einen verlässlichen Partner zu haben, um dieses Vorhaben voranzutreiben, und sind offen dafür, das Angebot gemeinsam mit anderen Firmen weiter auszubauen.”

Für den Betrieb des Shuttlebus-Angebots setzt Roche weiterhin auf die Busgesellschaft Regionalverkehr Oberbayern (RVO), die den Betrieb bereits seit etwa acht Jahren verantwortet.

„Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Roche zeigt, wie Mobilität in der Region aktiv und zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Es ist beeindruckend zu sehen, wie gut das Konzept angenommen wird. Das bestärkt uns darin, auch zukünftig auf innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen zu setzen”, wird Ralf Kreutzer, Niederlassungsleiter der RVO Werdenfels in Weilheim, vom Unternehmen zitiert. Roche bezeichnet die Partnerschaft mit dem RVO als „wichtiger Baustein in der langfristigen Mobilitätsstrategie“ des Pharma- und Diagnostik-Unternehmens.

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