Adele, Taylor Swift und Co.: Darum meiden sie Berlin

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Berlin, einst ein Hotspot für große Musikevents, verliert den Anschluss bei Konzerten. Der Grund liegt auf der Hand.

Die Hauptstadt hat viel zu bieten: Kultur, Geschichte und eine vibrierende Musikszene. Doch wenn es um Großveranstaltungen geht, kehren internationale Musik-Stars wie Taylor Swift, Beyoncé und Adele Berlin zunehmend den Rücken zu. Ein Hauptgrund: Es fehlt an geeigneten Veranstaltungsorten für Massenevents.

Berlin: Kein Magnet für Superstars?

Der Aufbau der riesigen Open Air Arena fürr die Europa-Konzerte von Adele im August in München.
Für die Adele-Konzerte in München wurde ein riesiges Pop-Up-Stadion gebaut. Berlin hat mit anderen Problemen zu kämpfen. © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON

Das Berliner Olympiastadion, das einzige Stadion der Stadt, das die nötige Kapazität für bis zu 75.000 Zuschauer bieten könnte, ist häufig durch Sportevents wie die Heimspiele von Hertha BSC oder internationale Fußballmatches belegt. Die Verfügbarkeit von Terminen für Konzerte internationaler Stars ist dadurch stark eingeschränkt, wie Rbb24.de berichtet.

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Zusätzlich erschweren Lärm- und Naturschutzauflagen die Durchführung von Großkonzerten, insbesondere in der Nähe von Wohngebieten oder Naturschutzgebieten. Die Lage Berlins, umgeben von dem dünn besiedelten Bundesland Brandenburg, bietet zudem nicht immer die nötige Infrarstruktur, das für solche Großevents ideal wäre, so Berlin-live.de.

Adele und Taylor Swift: München geht innovative Wege

Im Kontrast dazu steht München, das für die britische Sängerin Adele sogar ein spezielles Pop-up-Stadion errichtete, um ihren Anforderungen gerecht zu werden. Dieses Engagement zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig andere Städte im Vergleich zu Berlin sind, wenn es darum geht, Großveranstaltungen zu ermöglichen. So machte Adele München zum Nabel der Pop-Welt.

Um für zukünftige Großveranstaltungen attraktiver zu werden, könnte Berlin in Erwägung ziehen, multifunktionale Veranstaltungsorte zu schaffen, die nicht nur sportlichen, sondern auch kulturellen Großevents dienen. Eine bessere Koordination der Veranstaltungskalender und eine flexible Nutzung vorhandener Großflächen, wie das Tempelhofer Feld, könnten ebenfalls zur Lösung beitragen, so Rbb24.de.

Die Bedeutung solcher Events für das Stadtmarketing und die lokale Wirtschaft sind extrem wichtig für eine Metropole. Großkonzerte ziehen nicht nur lokale Fans an, sondern auch internationale Besucher, die signifikant zum Tourismus und damit zur ökonomischen Vitalität der Stadt beitragen können.

Es bleibt abzuwarten, ob Berlin die notwendigen Schritte unternehmen wird, um sich wieder als bevorzugter Austragungsort für internationale Musikveranstaltungen zu positionieren. Die Zeit drängt, denn die Konkurrenz schläft nicht und München hat viele Events 2024 auf die Beine gestellt. Der Hype um Stars wie Taylor Swift und Adele geht auch am Buchmarkt nicht vorbei. Gleich vier Titel über Taylor Swift erobern die Bestsellerlisten.

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