„Schrecklicher Raketenangriff“ erschüttert Ukraine: Mehr als 20 Tote nach brutaler Russland-Attacke
Schlimme Szenen in Sumy: Bei einem heftigen Raketenangriff durch Russland in der Stadt in der Ost-Ukraine sind zahlreiche Menschen getötet worden.
Sumy – Schockierende Nachrichten aus der Stadt Sumy im Ukraine-Krieg. In der Stadt im Osten des Landes kam es am Sonntagmorgen zu einem brutalen Raketen-Schlag Russlands. Der Angriff forderte zahlreiche Menschenleben, es gibt viele Verletzte, meldeten Helfer.
Heftiger Angriff im Ukraine-Krieg: Russland-Raketen schlagen mitten in Stadt Sumy ein
„Russland hat das Stadtzentrum mit ballistischen Raketen angegriffen, als viele Menschen auf der Straße waren“, teilten die Rettungskräfte in Onlinediensten mit. Nach ukrainischen Angaben seien dabei mehr als 20 Menschen getötet worden. Von mindestens 21 Todesopfern war zunächst die Rede. Die Zahl könnte aber noch weiter steigen. Laut dem Innenministerium seien zudem mehr als 80 Menschen verletzt.

Von einem „schrecklichen Raketenangriff“ sprach auch Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und gab ebenfalls an, dass es „dutzende Tote und Verletzte“ gebe. „Und das an einem Tag, an dem die Menschen in die Kirche gehen: am Palmsonntag“, schrieb er in Onlinemedien. Laut dem Präsidenten hätten die Raketen, abgefeuert vom russischen Aggressor, „eine gewöhnliche Stadtstraße, das gewöhnliche Leben“ vor Ort getroffen.
Russland mit brutalem Raketenangriff in der Ukraine: Mehr als 20 Menschen sterben am Palmsonntag
In der Ukraine gibt es viele gläubige Personen. Traditionell wird der Palmsonntag am Sonntag vor Ostern auch dort gefeiert. Viele Menschen seien demnach am Morgen auf dem Weg in die Kirche gewesen. Das nutzte Wladimir Putin offenbar auf brutale Art und Weise aus. Berichten zufolge sollen zwei ballistische Raketen das Stadtzentrum getroffen haben. Laut Selenskyj seien Straßen, Häuser, eine Ausbildungseinrichtung und auch mehrere Autos getroffen worden.
Bilder zum brutalen Raketenschlag Russlands verbreiteten sich besonders in den sozialen Netzwerken schnell. Zu sehen sind etliche Trümmerteile, brennende und zerstörte Autos, auch ein Bus scheint getroffen worden zu sein. Videos, die etwa im Online-Kurznachrichtendienst X verbreitet wurden, zeigen zahlreiche leblose Menschen am Boden liegend. Die Behörden der Stadt teilten mit, dass ein Krisenstab eingerichtet worden sei. Viele Gebäude wiesen Schäden auf.
Russland-Rakete tötet zahlreiche Menschen in Ukraine-Stadt Sumy: Außenminister spricht von „Kriegsverbrechen“
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha sprach von einem „Kriegsverbrechen“, vom „absoluten Bösen“ an einem wichtigen christlichen Feiertag. Er und Selenskyj forderten in Mitteilungen auf der Plattform X eine entschlossene Reaktion der internationalen Verbündeten. Sybiha kritisierte, dass Russland einem US-Vorschlag vom 11. März zu einer Waffenruhe in der Ukraine nicht zustimmt.
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Sumy liegt 50 Kilometer hinter der Grenze zwischen der Ukraine und Russland. Kiew warnt seit Wochen vor einer möglichen russischen Offensive in der Region. Nachdem russische Truppen das ukrainische Militär aus der benachbarten russischen Region Kursk zurückgedrängt hatten, wurde die Stadt Sumy in den vergangenen Wochen mehrfach angegriffen. Die russische Armee vermeldete zudem Geländegewinne in der Region.
Unterdessen erlitt die Ukraine im Kampf einen weiteren herben Verlust. Russland hat offenbar einen F-16-Kampfjet vernichtet. Derweil verbreiten sich immer mehr Details zu chinesischen Söldnern in den Reihen von Putins Truppen. (han/dpa)