Von Farbkreationen berühren lassen: Neufahrner Künstler Andreas M. Sames präsentiert seine Werke
Der Neufahrner Künstler Andreas M. Sames ist in vielen Kunstwelten zu Hause. Im Rathaus der Gemeinde zeigt er nun einen bunten Querschnitt seiner künstlerischen Aktivitäten.
Neufahrn - Unter dem Titel „Drei Dekaden“ präsentiert sich ein Rückblick auf drei Jahrzehnte künstlerischen Schaffens und gleichzeitig ein tiefer Einblick in das vielseitige Werk von Andreas M. Sames. Die Ausstellung des Neufahrner Küntlers im Rathaus wurde kürzlich mit einer Vernissage von Kulturreferentin Silke Rößler eröffnet.
Ukrainischer Gitarrist sorgt für musikalische Untermalung
„Dass der in Neufahrn ansässige Künstler sich über die Jahre einen Namen in der Kunstszene geschaffen hat, bewies unter anderem das große Besucherinteresse, auf das die Ausstellungseröffnung gestoßen war“, heißt es vonseiten der Gemeinde. Bei der Vernissage erwartete die Anwesenden nicht nur bildende Kunst. Ganz im Sinne von Sames, der bewusst in mehreren Kunstwelten unterwegs ist, wurde die Vernissage musikalisch vom ukrainischen Gitarristen Vladyslav Indyk, dem Preisträger des Deutschen Gitarrenpreises, umrahmt.
„Kunst ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens“
In ihrer Eröffnungsrede betonte Silke Rößler die essenzielle Rolle der Kunst im Alltag. „Kunst ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens. Sie bereichert unseren Alltag, fördert unser Verständnis für uns selbst und andere und inspiriert uns, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Kunst bewegt uns tief in unserem Inneren und hat die Macht, unser Leben auf vielfältige Weise zu verändern. In einer Welt, die oft von Hektik und Oberflächlichkeit geprägt ist, bietet Kunst einen Raum für Reflexion, Emotion und Verbindung. Lassen wir uns von ihr berühren und inspirieren“, sagte die Kulturreferentin bei der Vernissage.
Sames wurde durch seine Aquarellmischtechnik, die „aqua marmorata“, bekannt. Diese hat sich in der Mixed-Media-Kunst etabliert und wurde von ihm unter dem Begriff „aqua marmorata/memorata art“ weiterentwickelt. Ein Aufenthalt in Toronto, Kanada, bereicherte sein Schaffen mit der Konzeptkunst. Zudem prägten seine langjährige Zugehörigkeit zu den Bayerischen Staatstheatern und seine Opernmotive sein künstlerisches Werk.
Sein Mentor Prof. Fred Thieler riet Sames, auf seine innere Stimme zu hören – ein Rat, den Sames stets beherzigt hat. Bele Bachem, eine Ikone der Münchner Malerei, bewunderte seine Farbkreationen und inspirierte das „Bachemblau“.
Ausstellung läuft bis zum 5. Juli
Die Werke von Andreas M. Sames wurden bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert und sind in den Sammlungen von Institutionen wie dem Haus der Bayerischen Wirtschaft und der BKK Bavaria zu finden. Viele seiner Bilder und Gedichte zieren Glückwunsch- und Postkarten. Zur Feier seines 30-jährigen Kunstschaffens erschien die Anthologie „Der Sternschnuppenmacher“, die Gedichte und Kurzgeschichten umfasst.
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Die Ausstellung „Drei Dekaden“ läuft bis 5. Juli und ist zu den üblichen Rathausöffnungszeiten zugänglich.
Gabriele Ostertag-Hill