Es ist sein zweites Buch. Nach „Leonhardifahrt“ veröffentlichte der aus Tölz stammende Autor Kurt Kment nun erneut einen Roman mit viel Heimatbezug. Diesmal geht es um das Schnablerrennen.
Bad Tölz/Gaißach – Nach dem Erfolg seines ersten Heimatkrimis über eine Bombendrohung bei der Tölzer Leonhardifahrt hat sich Autor Kurt Kment erneut ans Werk gemacht und ein weiteres Buch mit viel Lokalkolorit geschrieben. Diesmal mutiert das Gaißacher Schnablerrennen zur Schaubühne für eine spannende Kriminalgeschichte.
Es ist Winter. In Gaißach laufen die ersten Vorbereitungen auf das traditionelle Schnablerrennen an, da explodiert plötzlich der Stadl des Schnablervereins. Kurze Zeit darauf wird ein Zeuge des Attentats aufgefunden. Tot. Kommissar Besner, der bereits im ersten Kriminalroman des in Tölz geborenen Autors, Kurt Kment als Protagonist fungiert, kommt mit seinem Team, um die Hintergründe der Tat aufzuklären.
Kment will, dass Menschen das Tölzer Land in seinen Büchern wiedererkennen
„Nach Erscheinen meines ersten Krimis habe ich vor drei Jahren mit dem Schreiben für die Fortsetzung begonnen“, erinnert sich Kment. „Ich wollte wieder ein Großereignis aus der Region aufgreifen. Nach der Leonhardifahrt war das Schnablerrennen naheliegend.“ Überdies kennt Kment Gaißach, die Einwohner und ihre Eigenheiten gut. „Das war lange Zeit wie eine zweite Heimat für mich, daher hatte ich auch Spaß daran, das Eigenbrötlerische, das den Gaißachern nachgesagt wird, zu thematisieren“, erklärt der studierte Geowissenschaftler. In der Handlung scheitern übrigens genau daran die Ermittler aus Weilheim. Sie kommen an die eingeschworene Dorfgemeinschaft nicht heran.
Dass die Helden – Kommissar Besner und sein Freund Kehrer – wieder ermitteln sollten, sei ihm schnell klar gewesen, sagt Kment. Als abwechslungsreiche Nebenhandlung entwickelt sich eine Romanze zwischen dem Kommissar und seiner Kollegin. Viele Ideen entstehen aus Kments Alltag heraus. „Der Kommissar Besner verabredet sich beispielsweise zu Recherchezwecken regelmäßig zum Laufen mit einem Biobauern.“ Diese Idee sei ihm bei seinen eigenen Joggingeinheiten gekommen, sagt Kment.
Ob es einen dritten Band gibt, ist noch offen
Trotz seiner guten Ortskenntnis habe sich der mittlerweile in Teisendorf im Berchtesgadener Land lebende Buchautor mit dem Vorstand des Schnablervereins getroffen und ausgetauscht. Schließlich sei sein Anspruch, so authentisch wie möglich die Begebenheiten rund um das Rennen zu schildern. Vieles sei aus dem Leben gegriffen. „Die Orte heißen, wie sie in echt heißen, auch habe ich den Dauerstau um Bad Tölz herum zum Thema gemacht“, schildert Kment. Parallel seien freilich auch einige frei erfundene Elemente in der Geschichte. Die Mischung mache es aus. „Mein Anspruch ist es, dass man Bad Tölz und Umgebung auch durch anderes wiedererkennen kann als lediglich durch den ,Bullen von Tölz‘.“ Sein Vorbild beim Schreiben seien nicht zuletzt Alpen- und Heimatkrimis gewesen.
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Ob ein dritter Band in Planung ist? „Mir schwirren viele Ideen im Kopf herum, nur muss ich auch zusehen, dass ich es zeitlich hinbekomme“, meint Kment lachend. Hauptberuflich arbeitet der Buchautor in der Holzindustrie. Jetzt hofft er erst einmal auf ähnlich gute und positive Resonanz wie auf sein erstes Buch. „Und dann sehen wir mal weiter.“
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Buch
Der Krimi „Schnablerrennen“ ist im Gmeiner Verlag erschienen und für 15 Euro im Buchhandel erhältlich. ISBN-Nummer: 978-3-8392-0643-0.
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