„Kein Problem“ mit der Dosierampel, dennoch lange Staus

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Der Rückstau am Brettfalltunnel Richtung Zillertal reichte bis über die Kanzelkehre hinaus. © Demmel

Zweiter Versuch mit der Dosierampel an der B181. Dieses Mal hielt sich der Rückstau Richtung Bayern in Grenzen, Richtung Zillertal brauchten Autofahrer dennoch Geduld.

Lenggries/Achenkirch – „Wenn es so geregelt wird, ist das kein Problem für uns.“ So kommentiert Landrat Josef Niedermaier den zweiten Versuch, mit einer Dosierampel den Durchfahrtsverkehr im Achental zu regeln. Erneut stand die Ampel auf Tiroler Seite etwa sieben Kilometer von der Grenze entfernt an der B181. Während sich der Verkehr am 10. Februar zeitweise auf der B307 bis über den Sylvensteindamm hinaus auf die B13 zurückstaute, blieben am vergangenen Samstag derartige Auswüchse aus. Am späten Vormittag zeigte Google Maps zähfließenden Verkehr nicht einmal bis zur Einmündung der B307 in die B181 an. „Und das, obwohl die Durchfahrtzeiten Richtung Achenkirch nicht verlängert wurden“, sagt Landrat Josef Niedermaier auf Anfrage. Zu diesem Schritt sah man sich vorvergangenen Samstag tatsächlich gezwungen, um den kilometerlangen Stau aufzulösen.

Ziel ist es, dass die Autofahrer die Autobahn nicht in Holzkirchen verlassen

14 000 Fahrzeuge seien an jenem 10. Februar durchs Achental gefahren. Ob es vergangenen Samstag genauso viele waren, müsse die Auswertung zeigen, sagt Niedermaier. Generell seien erneut viele Autos aus den Niederlanden unterwegs gewesen. Dort sind derzeit Krokusferien. Auch die Sachsen haben noch eine Woche Schulferien, während diese in anderen Bundesländern jetzt endeten. Alle Zahlen dienen dann als Grundlage für die weiteren Testeinsätze der Dosierampel an den Samstagen in den Osterferien. Generell, sagt Niedermaier, würden er, sein Miesbacher Kollege Olaf von Löwis und die Tiroler an einem Strang ziehen. „Unser Ziel ist es, dass die Leute auf der Autobahn bleiben und nicht in Holzkirchen abfahren. Dadurch könnten Miesbach und wir den Binnenverkehr wieder besser abwickeln“, sagt Niedermaier.

Brettfalltunnel sorgt dieses Mal für lange Staus

Auch wenn die Dosierampel dieses Mal nicht für Behinderungen sorgte, gab es lange Staus in und aus Richtung Zillertal. Verantwortlich dafür war die Blockabfertigung am Brettfalltunnel am Eingang zum Zillertal. Der Rückstau Richtung Achenkirch reichte bis über die Kanzelkehre hinaus. Der Brettfalltunnel könnte sich für längere Zeit als Nadelöhr erweisen. Denn nach Ostern beginnen die auf drei Jahre ausgelegten Sanierungsarbeiten. Für Wochen wird der Tunnel nur noch einspurig befahrbar sein. Im Herbst ist eine einwöchige Vollsperrung geplant.  

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