99,2 Prozent: Zum siebten Mal mit Alexander Dobrindt in die Bundestagswahl

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Eberfing

Kommentare

Mit Alexander-Plakaten zeigten die Delegierten ihre Unterstützung für Alexander Dobrindt (vorne 3.v.r.). © CSU

Die CSU im Wahlkreis Weilheim, zu dem die Landkreise Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen gehören, haben erneut den CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt aus Peißenberg als Direktkandidaten nominiert – mit überragenden 99,2 Prozent der Stimmen.

Eberfing – Auf den Tischen im Saal des Eberfinger Gasthofes „Zur Post“ lagen Plakate mit dem Namen Alexander Dobrindt – und im O ein rotes Kreuz. Der Aufforderung hätte es wohl nicht bedurft beim „Familientreffen“ (Weilheims Ortsvorsitzender Johann Bertl) der CSU aus den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Beide Kreise bilden den Bundestagswahlkreis 225. Seit 1949 hat die CSU hier immer das Direktmandat gewonnen, seit 2002 mit Dobrindt.

Termin musste vorgezogen werden

Nach dem Ende der Ampelregierung musste die CSU die für Mitte Dezember terminierte Aufstellung ihres Bundestagskandidaten vorverlegen. Denn am 14. Dezember soll in München bereits über die Landesliste abgestimmt werden – und da müssen alle Direktkandidaten der CSU bayernweit feststehen.

Oberbayerns Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger aus Krün forderte die „volle Unterstützung“ im Wahlkampf für Dobrindt, damit der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag wieder einen wichtigen Posten in einer von der CDU/CSU-geführten Bundesregierung bekleiden kann. Sie lobten den Politiker als „Spitzenpolitiker, der nie die Bodenhaftung verloren hat“ (Bezirksrätin Alexandra Bertl), als Mann, der „von der ersten Stunde an unglaubliche Leistungen für Heimat, Land und Bund gebracht hat“ (Landtagsabgeordneter Harald Kühn) und als „starken Partner für die Kommunen, dessen Telefonnummer und E-Mail jeder hat“ (Peter Erhard, Böbinger Bürgermeister und CSU-Fraktionschef im Kreistag). 

Ampel-Aus als „Trauerspiel“

Zu Beginn der Delegiertenversammlung hatte Dobrindt die letzten Wochen in Berlin als ein „politisches Schauspiel sondergleichen“ bezeichnet. „Das war keine Tragödie, wie es in den Medien oft hieß, sondern ein Trauerspiel. Denn bei Tragödien gibt es Helden“, sagte er. Es werde von SPD und Grünen so getan, als ob man alles richtig gemacht hätte und nur die FDP schuld sei.

Für die CDU/CSU sei es wichtig, mit „maximaler Stärke“ in den Bundestag einzuziehen: „Damit wir mit einer kleinen Partei zusammen regieren können – am besten aber ohne.“ Der Unterschied zur gescheiterten Regierung sei: „Wir wollen die Politik ändern, nicht die Menschen.“ Die CDU/CSU wolle das Problem der illegalen Migration „in den Griff“ bekommen: „Die müssen wir stoppen, damit wir weiter in unserem Land in Frieden leben können.“ Die Wirtschaft müsse wieder in Schwung kommen, dazu würde auch Technologie-Offenheit gehören. Wer die Industrie nach China verlegt, der verlagere auch den Wohlstand nach China. „Wir müssen dieses Land wieder in Ordnung bringen. Es kommt auf uns an.“

Nach der Wahl machte sich Dobrindt mit einem 99,2-Prozent-Ergebnis und großem Applaus im Gepäck direkt auf den Weg nach Israel. Er wird dort im Namen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gespräche mit hochrangigen Politikern führen.

Unser Weilheim-Penzberg-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region.

Auch interessant

Kommentare