Das Wetter in Italien ist wechselhaft. Unwetter sorgen immer wieder für einen Ausnahmezustand. Besonders Südtirol trifft es zuletzt häufig.
München – Starkregen, Hagel, Gewitter: Nicht nur in Deutschland wüteten am Sonntag (21. Juli) Unwetter. Auch in Italien zeigte sich die Wetter-Lage nicht von ihrer sommerlichen Seite. In Südtirol und Trentino kam es zu Einsätzen der Feuerwehr. Und das nicht zum ersten Mal. Erst kürzlich verschüttete eine Mure eine Dolomiten-Straße in einem Südtiroler Urlaubsparadies. Mitte Juli verwüsteten Erdrutsche und Überschwemmungen Südtirol – und Österreich.
Heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel – Unwetter in Südtirol
Am Sonntag musste die Feuerwehr in St. Vigil im Gadertal und im oberen Pustertal (Südtirol) dann 50 Mal ausrücken. Darüber informierte die Landesfeuerwehr auf Facebook. Ursache seien „lokal heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel“ gewesen. „Von den Feuerwehrleuten wurden innerhalb weniger Stunden Wassereintritte in Wohnungen und Garagen, gefährliche Äste und Baumteile, übertretenen Bäche sowie Vermutungen abgearbeitet“, hieß es in dem Posting weiter.
Fotos zeigen das Ausmaß des Unwetters. Unterführungen standen unter Wasser, Bäume krachten um und versperrten Straßen, Wasser drang in Wohnungen. „Es kam auch zu Überflutungen und einige Bäche gingen über die Ufer“, berichtete Bezirksfeuerwehrpräsident Reinhard Kammerer Rai Südtirol. Eine Gewitterzelle habe sich im Gadertal entladen, hieß es in dem Bericht weiter. Wie suedtirolnews.it schrieb, sorgte das Gewitter für eine „Weltuntergangsstimmung im Gadertal“. Ab 16.30 Uhr sei die Feuerwehr im Minutentakt zu Einsätzen gerufen worden.
Unwetter in Italien: Unwetter-Lage im Trentino bleibt weiter brisant
Auch im Trentino ereignete sich am Sonntag starker Niederschlag. Der Pegel des Flusses Avision stieg deshalb an, wie die Zeitung Il Dolomiti berichtete. Besonders das Gebiet Alta Val di Fassa sei betroffen gewesen. Und die Wetter-Lage soll vorerst anhalten. Das geht aus einer Mitteilung der Provinz hervor. Darin heißt es, dass örtlich intensive Gewitter bis Mittwochmorgen (24. Juli) möglich seien. Begünstigt würden sie durch „das Eindringen labiler Luft“. Erst am Donnerstag sinke die Niederschlagswahrscheinlichkeit, hieß es weiter.
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Andernorts herrschen indes Temperaturen oberhalb der 40-Grad-Marke. Teile Europas ächzen unter einer Hitzewelle. (mbr)