Frist für Führerschein-Umtausch verpasst: Warum Autofahrer jetzt schnell handeln sollten
Millionen alter Führerscheine müssen umgetauscht werden, wie eine EU-Richtlinie vorschreibt. Dabei sollten Bürger bestimmte Fristen einhalten.
München – Millionen Bundesbürger sind betroffen: Wegen einer EU-Richtlinie müssen alte Führerscheine in neue umgetauscht werden. Wer die Frist versäumt, riskiert ein Verwarnungsgeld.
Millionen Autofahrer betroffen: Führerscheine müssen umgetauscht werden
Die Aktion, die auf der EU-Richtlinie 2006/126/EG beruht, soll vor allem für mehr Sicherheit sorgen. Laut eines entsprechenden Dokuments der Europäischen Union sind in den Mitgliedsstaaten „mehr als 110 verschiedene Führerscheinmuster gültig“. Das führe zu Transparenzproblemen und Fälschungen von Dokumenten, die teilweise Jahrzehnte alt seien.

Wie der ADAC schreibt, sollen die neuen Führerscheine nicht nur „fälschungssicher und einheitlich“ sein, sondern auch in einer Datenbank erfasst werden, um Missbrauch zu vermeiden. Der Automobilclub hat auch praktische Tipps parat, wie Sie mit dem Auto sicher durch den Winter kommen.
Umtausch von Führerscheinen: Das sollten Sie wissen
Keine Prüfung erforderlich: Beim Umtausch des Führerscheins für Pkw oder auch Motorrad muss man nicht noch einmal eine Prüfung machen und auch keine erneute Gesundheitsuntersuchung vornehmen lassen.
Antrag stellen: Den Antrag auf den Umtausch Ihres Führerscheins stellen Sie bei Ihrer Führerscheinstelle. Dafür benötigen Sie den Personalausweis oder Reisepass, ein biometrisches Passfoto sowie den aktuellen Führerschein. Kostenpunkt: rund 25 Euro, zuzüglich der Kosten für das biometrische Passfoto.
Quelle: ADAC
Umtausch des Führerscheins: Frist beachten und Verwarnungsgeld vermeiden
Je nachdem, wann der Führerschein ausgestellt wurde, ist die Frist zum Umtausch bereits abgelaufen. Daher sollten Bundesbürger dringend überprüfen, welche Frist für sie gilt. Für Papierführerscheine etwa ist die Frist mit dem 19. Januar 2025 schon verstrichen. Mit einem eigens eingerichteten Rechner des ADAC lässt sich schnell und einfach feststellen, wann der eigene Führerschein umgetauscht werden muss.
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Wer die Frist versäumt, muss laut ADAC ein Verwarnungsgeld in Höhe von zehn Euro zahlen, begeht aber keine Straftat. Die Fahrerlaubnis selbst erlischt mit dem Umtauschdatum nicht. Im Ausland könne man aber mit einem nicht mehr gültigen Führerschein durchaus Probleme bekommen, etwa beim Anmieten eines Mietwagens. Ein solcher ist für viele Urlauber geradezu ein Muss. Autofahrer, die die Frist verpasst haben, sollten den Umtausch des Führerscheins daher so schnell wie möglich nachholen. Und mit einigen Tipps von Stiftung Warentest lässt sich beim Mietwagen bares Geld sparen. (BeBau)