Ausmaß von Käse-Rückruf viel größer als gedacht – Hersteller gibt neue Details bekannt
Der Hersteller Wilder Käser weitet den Rückruf von zwei Weichkäse-Sorten aus. Der Verzehr kann zu Fieber und Durchfall führen.
München – Für viele Menschen ist Käse ein täglicher Genuss. Doch aktuell sind mehrere Produkte von einem Rückruf betroffen. Der Hersteller Wilder Käser aus Kirchdorf hat seine Weichkäse „Kleiner Stinker“ und „Großer Stinker“ zurückgerufen. Damit hat das Unternehmen den ursprünglichen Rückruf von Ende Dezember erheblich ausgeweitet.

Dringender Käse-Rückruf: Ausmaß ist viel größer als gedacht – Hersteller gibt neue Details bekannt
Der Rückruf betrifft zwei Weichkäse-Produkte, wie aus einer Mitteilung des Herstellers und dem Portal lebensmittelwarnung.de zu entnehmen ist. Zum einen folgenden Käse:
Produktname: | Kleiner Stinker (thermisiert, mindestens 50% F.i.T.) |
---|---|
Hersteller: | Wilder Käser |
Chargen: | alle |
Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD): | alle bis zum 24.02.2025 |
Vertrieben in: | Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Niedersachsen, Berlin |
Auch dieser Käse ist Teil des Rückrufs:
Produktname: | Großer Stinker (thermisiert, mindestens 50% F.i.T.) |
---|---|
Hersteller: | Wilder Käser |
Chargen: | alle |
Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD): | alle bis zum 10.02.2025 |
Vertrieben in: | Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Niedersachsen, Berlin |
Hersteller nennt Rückruf-Grund und warnt vor Verzehr der betroffenen Käse-Produkte
Der Grund für den Rückruf der Käse-Produkte „Kleiner Stinker“ und „Großer Stinker“ ist laut Hersteller, dass „bei Analysen im Rahmen der internen Qualitätssicherung eine Verunreinigung mit Listerien festgestellt“ wurde. Diese Bakterien können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Das Robert Koch-Institut (RKI) erklärt, dass typische Symptome Durchfall und Fieber sind.
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Besonders gefährdet sind Schwangere, da die Bakterien das ungeborene Kind schädigen können. Auch Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten vorsichtig sein, da es zu schwereren Krankheitsverläufen wie Blutvergiftung und Hirnhautentzündung kommen kann.
Käse-Rückruf ausgeweitet – Kunden bekommen Kaufpreis erstattet
Verbraucher sollten den betroffenen Käse nicht konsumieren. Bei schweren oder anhaltenden Symptomen wird empfohlen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schwangere sollten sich nach dem Verzehr besagter Chargen auch ohne Symptome ärztlich beraten lassen.
Die Käse-Produkte „Kleiner Stinker“ und „Großer Stinker“ wurden in zahlreichen Bundesländern verkauft. In den Verkaufsstellen kann der zurückgerufene Käse zurückgegeben werden, und der Kaufpreis wird erstattet, wie der Hersteller mitteilte. Kunden können weitere Informationen unter der E-Mail-Adresse b.widauer@wilder-kaeser.at erhalten. Bei einem weiteren Käse-Rückruf wurde jüngst sogar dazu aufgerufen, das Produkt zu vernichten. (kh)