Umtauschfrist für Papier-Führerscheine abgelaufen – Als nächstes Karten an der Reihe

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Weilheim

Kommentare

Die Frist für den Umtausch der alten Papier-Führerscheine endete am Sonntag. Nun sind die unbefristet ausgestellten Karten-Führerscheine an der Reihe. © Oliver Berg/DPA

In den vergangenen Jahren hieß es, Abschied zu nehmen von den alten Papier-Führerscheinen. Die letzte Umtauschfrist ist abgelaufen. Wer sie versäumt hat, sollte sich nun sputen.

Ein Mammutprojekt nähert sich seinem Ende. Die alten grauen oder rosafarbenen Papierführerscheine mussten in den vergangenen Jahren – gestaffelt nach Jahrgängen von 1953 bis 1981 – umgetauscht werden. Am Sonntag (19. Januar) endete die letzte Übergangsfrist. Einzige Ausnahme sind die Jahrgänge vor 1953, die ihre Führerscheine, wenn sie sie denn noch nutzen, bis spätestens zum 19. Januar 2033 umgetauscht haben müssen.

Genaue Angaben dazu, wie hoch die Umtauschquote der alten in die neuen Führerscheine wirklich ist, konnte das Landratsamt auf Anfrage allerdings nicht machen. „Grund ist, dass uns nicht bekannt ist, wie viele Führerscheine im Landkreis letztendlich umgetauscht werden müssen“, heißt es dazu. Zuständig ist immer das Landratsamt vor Ort. Allerdings ändert sich durch Zu- und Wegzüge aber immer wieder die Zuständigkeit. Sicher sagen kann man beim Landratsamt allerdings, dass seit 2020, als das Programm startete, im Landkreis rund 21 000 Führerscheine umgetauscht wurden.

Umtausch von Papier-Führerscheinen: Frist abgelaufen – Als nächstes Karten an der Reihe

Wer die Fristen bislang versäumt hat und mit einem ungültigen Führerschein erwischt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit, so das Landratsamt auf Nachfrage weiter. Dafür wird ein Bußgeld fällig, dessen Höhe im Einzelfall variieren kann. Im Schnitt werden beim ersten Verstoß etwa 15 Euro fällig.

Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter. Und in unserem Weilheim-Penzberg-Newsletter.

Die Gebühren für den Umtausch des Führerscheins betragen derzeit 31,80 Euro. Für die Antragstellung muss man direkt bei der Führerscheinstelle im Landratsamt vorstellig werden. Anschließend dauert es bis zum Erhalt des neuen Führerscheins drei bis sechs Wochen – je nachdem, wie schnell die Bundesdruckerei liefern kann. Zum Abholen muss man übrigens nicht unbedingt noch einmal zum Landratsamt gehen. Auf Wunsch werde der neue Führerschein mit Direktversand an die Bürger geschickt, heißt es weiter in der Antwort auf die Anfrage der Heimatzeitung.

Nun sind die Karten an der Reihe

Auch wenn die Fristen für die alten Papier-Führerscheine mittlerweile abgelaufen sind – die für die unbefristet gültigen Kartenführerscheine beginnen jetzt. Ab sofort ist nicht mehr das Geburtsjahr des Führerscheininhabers entscheidend, sondern das Ausstellungsdatum des Führerscheins, erklärt das Landratsamt. Bis zum 19. Januar 2026 müssen demnach alle Kartenführerscheine umgetauscht werden, die zwischen den Jahren 1999 und 2001 ausgestellt worden sind. Die späteren Jahrgänge folgen im Anschluss.

Online-Zulassung

Seit etlichen Wochen wird man auf der Internetseite der Zulassungsstelle von einer Fehlermeldung begrüßt: „Sämtliche Online-Zulassungsvorgänge sind derzeit wegen fehlender Verbindung zum KBA nicht möglich!“ Grund dafür seine eine Systemumstellung, so das Landratsamt. Die Arbeiten sollen Mitte Februar beendet und der Online-Service für die Bürger dann wieder uneingeschränkt verfügbar sein.

Auch interessant

Kommentare