Bestätigt: Wolf aus Alpen hat Schafe in Großhelfendorf gerissen - Genetische Analyse liegt vor

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Der Wolf war's. © Karl-Josef Hildenbrand/DPA

Nun ist es offiziell: Der Wolf hat die toten Schafe in Großhelfendorf auf dem Gewissen. Das Landesamt für Umwelt hat die Ergebnisse der genetischen Analyse veröffentlicht.

Aying - Das Ergebnis der genetischen Analyse des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) ist da und bestätigt: Es war ein Wolf, der die drei Schafe in Großhelfendorf gerissen hat. Landwirt Michael Riesenberger fand die toten Tiere am Morgen des 9. Februar leblos auf der Weide. Sie wurden durch Kehlbiss getötet (wir berichteten). Seit dem Verlust seiner Schafe sieht der Bauer seinen Betrieb in Gefahr und überlegt die Weidetierhaltung aufzugeben und den Pferdestall zu erweitern.

Schafrisse in Aying: Wolf ist bisher unbekannt - Elternrudel ist nicht bestimmbar

Bei dem Wolf handelt es sich um ein bisher unbekanntes, männliches Tier der Alpenpopulation, so die Ergebnisse der genetischen Analyse. Das Elternrudel ist nicht bestimmbar. Der Wolf ist mit einer Nummer nun erfasst, damit das Landesamt das Tier bei einem erneuten Vorfall zuordnen kann.

Ob Wolf sich noch im Gemeindegebiet aufhält, ist fraglich

In Bayern werden immer wieder vereinzelte Wölfe nachgewiesen. Oftmals sind dies einzelne durchwandernde Tiere, die ihre Elternrudel verlassen haben. Vor allem junge Rüden wandern auf der Suche nach einem eigenen Territorium sehr weite Strecken von täglich 50 bis 70 Kilometer oder mehr, so das LfU. Ob der Wolf also noch in der Gemeinde umherstreift, ist fraglich.

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