„Menschen in ihren verletzlichsten Momenten begleiten“ – Drei Pflegekräfte erhalten Staatspreis

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Die stellvertretende Pflegedirektorin Stefanie Dieterle, Schulleiterin Gaby Stadler, Staatspreisträgerin Vanesa Perko, Medizinischer Direktor Dr. Christian Bayer, Staatspreisträgerin Leonie Stephan, Staatspreisträgerin Miriam Alkämper, Landrat Robert Niedergesäß und Martin Ellmaurer, stellvertretender Geschäftsführer und Personalleiter des Klinkums Ebersberg München Ost (von links), freuen sich über den Erfolg der jungen Pflegefachfrauen. © Klinikum Ebersberg München Ost

Die Pflegekräfte aus der Berufsschule für Pflege des Klinikums Ebersberg München Ost feiern ihren Abschluss. Rund 90 Prozent werden danach weiter im Klinikum Ebersberg arbeiten.

Ebersberg – Vanesa Perko aus Ebersberg, Leonie Stephan aus Zorneding und Miriam Alkämper aus Emmering haben eines gemeinsam: Sie sind drei der examinierten Pflegekräfte der Klasse 51 aus der Berufsschule für Pflege des Klinikums Ebersberg München Ost, die den Staatspreis erhalten haben. Das bedeutet, sie haben im Jahresdurchschnitt des dritten Ausbildungsjahres eine Gesamtnote von 1,5 oder besser erreicht.

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„Ihr habt Euch entschieden, Menschen in ihren verletzlichsten Momenten zu begleiten“, sagt Gaby Stadler, Leiterin der Berufsschule am Tag der Examensfeier. Sie sehe ihre Absolventen als Hoffnungsträger, Lebensretter und Mutmacher. Außerdem betont sie: Pflege sei Liebe. Daher beginne für die Absolventen nun ihre Liebesgeschichte.

„Dort werde ich überlegen, wie es für mich beruflich weitergeht“ – Zwischen Intensiv- und Suchtstation

Vanesa Perko möchte nach Kroatien und Sansibar reisen, bevor sie im Oktober in Ebersberg auf Station 2A zu arbeiten beginnt. Das ist eine „Innere“ Station, in der Patienten der Inneren Medizin liegen. Dazu gehört die Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der inneren Organe. „Es gibt kaum feste Vorgehensweisen für die Patientinnen und Patienten dort, alle müssen individuell behandelt werden“, sagt Perko, die betont, dass die Pflege in dem Bereich viel Verantwortung trägt. Studieren wolle die Ebersbergerin auch noch. Sie wisse nur noch nicht, ob im Bereich der Pflege oder der Medizin.

Vanesa Perko aus Ebersberg.
Vanesa Perko aus Ebersberg. © Klinikum Ebersberg München Ost

Auch Leonie Stephan verreist erst einmal. Für sie geht es zwei Monate nach Japan. „Dort werde ich überlegen, wie es für mich beruflich weitergeht“, sagt sie. Für die Zornedingerin gebe es aktuell noch zwei interessante Optionen. Entweder möchte sie in Ebersberg auf der Intensivstation arbeiten oder in der Suchtstation der Psychiatrie. Auf der Intensivstation könne sie sich weiterbilden und ihr Fachwissen erweitern. Medizinisches Wissen sei genau ihr Ding, wie sie zugibt. Für die Suchtstation, in der der Schwerpunkt eher auf Kommunikation liege, müsse sie allerdings das Klinikum Ebersberg verlassen.

Leonie Stephan aus Zorneding.
Leonie Stephan aus Zorneding. © Klinikum Ebersberg München Ost

„Es hilft mir, selbst würdig Abschied nehmen zu können“ – Palliativstation für die besten Ressourcen

Miriam Alkämper fängt sofort im September mit der Arbeit an. In der Ausbildung habe es ihr am besten auf der Palliativstation gefallen. „Es hilft mir, selbst würdig Abschied nehmen zu können“, sagt sie. Denn laut ihr würde in den Räumen und vom Team sehr viel Ruhe ausgestrahlt. Es stehe im Vordergrund, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Um Schmerzen von Patienten zu lindern, die anschließend wieder nach Hause könnten oder mit dem Tod umzugehen, habe sie dort die besten Ressourcen.

Miriam Alkämper aus Emmering.
Miriam Alkämper aus Emmering. © Klinikum Ebersberg München Ost

„In kaum einem anderen Beruf sind die Einsatzmöglichkeiten so vielfältig wie in unserem“, sagte Stefanie Dieterle, Stellvertretende Pflegedirektorin des Klinikums Ebersberg München Ost. Auch sie ist in einem Pflegeberuf examiniert und wisse daher, dass Pflegekräfte viel leisten. Der Pflegeberuf sei fordernd, aber auch erfüllend. Martin Ellmaurer, stellvertretender Geschäftsführer und Personalleiter des Klinikums Ebersberg München Ost findet: „Sie dürfen stolz sein.“ Er freue sich, dass rund 90 Prozent der Absolventen im Klinikum Ebersberg München Ost arbeiten werden.

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