Vorsilvester der Unterpfaffenhofener Burschen: 2000 feiern vor der Stadthalle

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Die Band Nachtstark brachte die Stimmung immer wieder zum Kochen. © Hans Kürzl

Ein leises Verabschieden vom alten Jahr war die Vorsilvester-Party der Unterpfaffenhofener Burschen nie. Auch diesmal feierten rund 2000 Partygäste.

Germering – Für Bastian Nester gibt’s an Vorsilvester gar keine andere Wahl. „Prost zu Freunden sagen, wildfremde Leute umarmen, fröhliche Menschen rundherum.“ Dafür ist er mit seinen Freunden extra die paar S-Bahnkilometer aus Pasing herübergekommen, um sich ins Getümmel zu stürzen.

Was man wörtlich nehmen kann. Eineinhalb Stunden nach Öffnung ist auf dem Platz vor der Stadt kaum mehr ein freier Erde zu finden. Vor den einzelnen Buden ist es oft so eng, dass man manchmal erst einmal gar nicht weiß, ob man sich für Kaiserschmarrn, Bratwürst Glühwein oder Bier anstellt.

Bewährtes Konzept: Eintritt erst ab 18 Jahren

Der Pasinger Nester hat’s aber dann doch immer richtig gecheckt. „Am besten immer der Nase nach“, rät er und lacht dabei. Seit zehn Jahren ist er dabei, hat die Vorsilvesterparty einen festen Platz in seinem Terminkalender für die Tage zwischen den Jahren. „Seit ich 18 Jahre alt bin, bin ich dabei.“

Denn das Alter ist das allererste Kriterium, um auf die Kultparty der Unterpfaffenhofener Burschen zu kommen. Von der Security wird das an den Eingängen genauso kontrolliert wie Taschen nach mitgebrachten Alkoholika – professionell, ruhig, manchmal mit einem energischen Wort. „Aber die meisten Besucher wissen schon, was hier die No-goes sind“, so ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Angesichts der Warteschlangen, die mit zunehmender Dauer der Party immer länger zu werden scheinen, bliebt dennoch genügend Arbeit.

Die Band Nachtstark sorgt für Stimmung

Drinnen, unter den gut 2000 Menschen, nimmt derweil das zu, was mit „da steppt der Bär“ beschreiben kann. Professionell und doch auch emotional immer wieder befeuert von der Band „Nachtstark“. Wer es auf dem Oktoberfest schafft, ein Zelt auf den musikalischen Siedepunkt zu bringen, der packt das genauso auf der Vorsilvesterparty.

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Seit 2014 sind die Musiker hier Stammgast. „Ist ein Heimspiel“, sagt Sänger Mathias Kraft. Schließlich hat die Band in Germering ihre Zentrale. So kommt von der Bühne immer wieder: „Die Hände hoch.“ Manchmal noch ergänzt mit dem Satz: „Wer die Hände in der Höhe hat, hat noch immer Durst.“

Vorzeitiges Feuerwerk sorgt für Diskussionen

Ronja Kraus freut sich derweil auf das große Feuerwerk gegen Ende der Party und sagt: „Schönes Gefühl so in Silvester hinein zu feiern.“ Ihrer Meinung nach sollte es mehr zentrale organisierte Feuerwerke geben. Es gibt allerdings auch Menschen, die dem nichts abgewinnen. „Reicht ein Feuerwerk an Silvester nicht. Muss man das an zwei Tagen haben“, spielt ein User auf Facebook darauf an, wie oft die vorzeitige Knallerei diskutiert wird.

Die Vorsilvesterparty mitsamt Feuerwerk gibt es seit mittlerweile 23 Jahren. Sie wurde 2005 ins Leben gerufen, weil das nicht minder beliebte Seefest der Unterpfaffenhofener Burschenschaft immer wieder wegen Wetter-Kapriolen abgesagt werden musste.

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