Türkheimer Bahnhof: Bauliche Maßnahmen in puncto Entwässerung für Sommer geplant
Die Abgeordneten Bernhard Pohl (MdL) und Stephan Stracke (MdB) kontaktierten kürzlich die Deutsche Bahn, zwecks der Problematiken am Bahnhof Türkheim.
Türkheim – Inzwischen haben beide Antwort bekommen. Wie es im Schreiben an Pohl von einer Sprecherin der Bahn heißt, sei die Unterführung im Bahnhof Türkheim im Jahre 2018 nach den gültigen Normen zur Ermittlung der erforderlichen Wasserhaltung errichtet worden. So soll das anfallende Regenwasser über Rinnen aufgefangen und in Sickerschächte abgeleitet werden. Einlaufendes Wasser in die Unterführung und damit deren Ableitung sei dabei nicht vorgesehen.
Bauliche Maßnahmen am Bahnhof in Türkheim in puncto Entwässerung sollen noch diesen Sommer beginnen
„Leider ist es wohl so, dass die damaligen Annahmen zur Berechnung der Entwässerung für die immer häufiger werdenden Starkregenereignisse nicht ausreichend sind, was sich durch regelmäßig einlaufendes Wasser in die Unterführung zeigt“, heißt es in dem Schreiben.
Bevor man zu diesem abschließenden Ergebnis gekommen sei, mussten weitere Ursachen im Entwässerungssystem, wie planerische und bauliche Mängel, ausgeschlossen werden. „Aufgrund der rechtlichen Randbedingungen sowie zeitlicher Kapazitäten der einbezogenen Fachleute hat sich das bedauerlicherweise sehr lange hingezogen“, wird eingeräumt. Aktuell werde die Dimensionierung der Entwässerung neu ermittelt. Die daraus folgenden baulichen Maßnahmen sollen noch in diesem Sommer umgesetzt werden. Da diese ausgeschrieben und geplant werden müssen, wird allerdings um Geduld gebeten – „verbunden mit der Zusage, die Einschränkungen nach weiteren Regenfällen möglichst gering zu halten.“
Wie steht es um das Thema Sauberkeit am Bahnhof?
Bezüglich des Themas Sauberkeit „haben Sie bereits richtig erwähnt, dass wir hier im intensiven Austausch mit unserem Dienstleister stehen“, wird Pohl mitgeteilt. Gemäß der Bahnhofskategorie werde der Bahnhof zweimal die Woche gereinigt. „Grundsätzlich haben wir einen festen Turnus zur Graffiti Entfernung, ein sofortiges Entfernen der Graffiti erfolgt nur bei rechtsextremen Inhalten. Sollten über unseren Turnus hinaus Kapazitäten für die Entfernung von Graffiti bestehen, werden wir diese selbstverständlich entsprechend nutzen, um an stark betroffenen Stellen einzugreifen“, heißt es abschließend.
Stracke hatte sich in seinem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten für den Freistaat Bayern gewandt und von diesem Antwort bekommen. Heiko Büttner gibt ebenfalls an, dass die baulichen Maßnahmen in puncto Entwässerung noch in diesem Sommer umgesetzt werden sollen.
wk
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