Gemeinschaftsversammlung VG Türkheim: Haushalt 2024 beschlossen

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Die Betonsanierung des Sandfangs wurde vorgezogen. © Treude

Vor allem um die Finanzen der gut 12.000 Einwohner zählenden VG Türkheim ging es in der jüngsten öffentlichen Sitzung der VG-Gemeinschaftsversammlung.

Dabei standen sowohl bei der Vorlage der Jahresrechnung 2023, als auch bei der Beratung und Beschlussfassung des Haushaltsplans 2024 die besonders ausgabeträchtigen Themen Personal und Kläranlage im Mittelpunkt. Erfreulich: Die von Kämmerer Claus-Dieter Hiemer vorgelegte Jahresrechnung 2023 schloss um 238.000 Euro besser als erwartet. Allein bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt konnten 232.000 Euro eingespart werden, davon 46.000 Euro im Bereich Kläranlage. Dieser Betrag wurde den Mitgliedsgemeinden anteilmäßig zurückerstattet. Den Rücklagen mussten nicht – wie geplant – 115.000 Euro entnommen werden, sondern konnten 77.000 Euro zugeführt werden.

VG Türkheim beschließt Haushalt 2024 - Personalkosten steigen an

Den diesjährigen VG-Verwaltungshaushalt plant Hiemer mit 3,4 Mio. Euro, den VG-Vermögenshaushalt mit 717.000 Euro (jeweils in den Einnahmen und Ausgaben). Den größten Ausgabe-Posten im Verwaltungshaushalt machen die Personalkosten (gut 2 Mio. Euro) aus, bei denen sich die Tarif- und sonstigen Erhöhungen sehr deutlich auswirken.

Entsprechend ihrer Einwohnerzahl entrichten die Mitgliedsgemeinden pro Einwohner 138 Euro – und damit immer noch unter dem Landkreisdurchschnitt – Verbandsumlage (insgesamt ca. 1,7 Mio. Euro), Türkheim noch einmal 280.000 Euro Vorausbeteiligung. Die nicht durch sonstige Einnahmen gedeckten Betriebs- und Investitionskosten für die Abwasserbeseitigung in Höhe von 770.000 Euro beziehungsweise 552.000 Euro werden nach dem festgelegten Schlüssel auf die VG-Gemeinden umgelegt.

VG Türkheim beschließt Haushalt 2024 - VG tritt Kommunalunternehmen bei

In diesem Jahr trat die VG Türkheim dem gemeinsamen Kommunalunternehmen „Kommunale Energieverwertung Schwaben“ bei, zu dem auch unter anderem die Städte Mindelheim und Buchloe zählen. Aufgabe des Unternehmens ist die Trocknung, Phosphorrückgewinnung und Verwertung des anfallenden Klärschlamms (ca. 12.500 Tonnen/Jahr). Neben den Themen Entsorgungssicherheit und kurze Wege soll auch die Wertschöpfung in der Region bleiben. Allerdings muss man auch das unternehmerische Risiko im Blick behalten. 2026 soll das Unternehmen den Betrieb aufnehmen.

„Siebenstellige Investitionen“, so Hiemer, „werden für die Verlängerung des wasserrechtlichen Bescheids um weitere 20 Jahre (bis 2044) auf die VG Türkheim bzw. ihre Mitgliedsgemeinden zukommen. Die erforderlichen Maßnahmen werden derzeit ausgearbeitet. Die Betonsanierung des Sandfangs (141.000 Euro) wurde vorgezogen und von der Versammlung gebilligt.

Zu guter Letzt: Der geplante einheitliche, moderne Internetauftritt der Gemeinden unter einem „VG-Schirm“ inklusive einer App ist im Werden. Derzeit werden Angebote eingeholt.

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