Möglichkeiten der Ortsverschönerung von Bad Wörishofen
Gleich mehrere Ortsverschönerungsmöglichkeiten für Bad Wörishofen wurden in der letzten Stadtratssitzung besprochen. Die Räte zeigten sich überzeugt.
Bad Wörishofen – Dem Fleiß der Stockheimer Arbeitsgruppe ist es wohl zu verdanken, dass im Rahmen des ELER-Förderprogramms vielleicht schon im Herbst ein Stück Dorfentwicklung in Bad Wörishofen verwirklicht werden kann. Wie Stadtbaumeister Roland Klier berichtete, hat man etwa 32 bis 35 der geforderten 45 Punkte bei „kleinen Infrastrukturmaßnahmen“ gemeinsam mit dem Planungsbüro erreicht. Und somit sei eine Förderung für die Neugestaltung der zentralen Achse der Dorfstraße denkbar.
Es gibt viele Möglichkeiten der Ortsverschönerung für Bad Wörishofen
Viel Grün, Ladepunkte für E-Mobilität, nur notwendigste Parkflächen und eine Verkehrsverlangsamung sind wesentliche Elemente des vorgestellten Konzeptes. Fragen zur Kanalsituation von Konrad Hölzle (CSU) und Paola Rauscher (Grüne), konnten vom Stockheimer Stadtrat Joachim Nägele (FW), selbst Mitglied der Arbeitsgruppe, und Klier zerstreut werden; denn die Leistungsfähigkeit des Abwassersystems sei überprüft worden und eine ELER-Bezuschussung setze immer voraus, dass die Infrastruktur intakt und mindestens zehn Jahre tauglich sei. Der Beschluss zur Förderbeantragung fiel einstimmig.
Innenstadt: Aufräumen und Aufmöbeln
Stadtplanerin Barbara Hummel vom gleichnamigen Büro aus München referierte im Rahmen der Städtebauförderung zu innerstädtischer Attraktivitätssteigerung. Sie überzeugte mit ganz bodenständigen Ansätzen: Ausmisten, Vereinheitlichen und Strukturieren.
Hummel schlug vor, ausgehend von der Gestaltung des Luitpold-Leusser-Platzes dessen Bepflasterungsart in die Bahnhofstraße hinein fortzusetzen und den Raum rund um die Kurmuschel ebenfalls durch einen attraktiven Bodenbelag aufzuwerten. Des Weiteren empfahl sie nachdrücklich, ein Gestaltungshandbuch erstellen zu lassen, das für künftige Verschönerungsmaßnahmen in der Innenstadt wie eine Art Musterbuch Material- und Ausstattungsempfehlungen beinhalte.
Einheitliche Möblierung für ein positives Gesamtbild
Wenn dann noch der Schilderwald und das bunte Sammelsurium an Abfallkörben, Sitzgelegenheiten, Blumenkübeln – unter Einbindung von Gastronomen und Einzelhandel – durch einheitliche „Möblierung“ ersetzt würde, entstünde ein positives Gesamtbild. Nach Meinung der Expertin ist die in Rede stehende Fläche für einen Architekturwettbewerb zu klein und die Mitwirkung der Einheimischen ein wesentlicher Punkt für ein gelingendes Gestaltungskonzept, dessen Ziel mehr innerstädtische Lebensqualität ist.
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Hummels Ausführungen fanden ein positives Echo. Dass eine Förderung für ein Gestaltungshandbuch in Höhe von 60 Prozent möglich, aber ein Vergabeverfahren für die eigentlichen Baumaßnahmen zwingend erforderlich sei, betonte sie zudem.
Thomas Vögele (FW) sah keine Notwendigkeit viel Geld „in die Bahnhofstraße reinzustecken“, da diese seiner Meinung nach schon ansprechend gestaltet sei.
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